ich habe ein Problem mit der KH-Rechnung nach meiner Augen-OP. Mir ist bekannt, dass die Berechnung der Fallpauschale ein hochkomplexes Ding ist und ferner, dass neben der Hauptdiagnose die Nebendiagnosen den Erlös erhöhen können.
Nun sind auf meiner Rechnung 19!! Nebendiagnosen aufgeführt. 2 davon sind Wiederholungen der Hauptdiagnose, 2 sind meiner von mir -voraus- eilend- übergebenen Medikamentenliste entnommen, 1 aus dem allgemeinen Fragebogen der Station richtig interpretiert, 2 andere geraten, stimmen aber
Woher die weiteren Diagnosen stammen, ist mir ein Rätsel. Manche stimmen nun wirklich nicht. Mitunter sind sie, an der Realität gemessen, recht abwegig, sodass ich den Eindruck habe, sie seien in der Glaskugel gesehen worden
Das KH schreibt mir auf meine Anfrage, die Ärzte hätten wohl die Diagnosen bei mir erfragt. Doch weder Augenarzt, noch Anästhesist hat mich nach irgendwelchen Diagnosen gefragt, und ich hatte nichts zu berichten.
Nun habe ich aber gelesen, dass die bloße Aufzählung von Nebendiagnosen für die Erhöhung der Fallpauschale nicht reicht. Es müsse dafür dem KH aus ärztlicher oder pflegerischer Sicht ein Mehraufwand wegen der Nebendiagnosen entstanden sein. Ich habe aber in den 2 Tagen (außer dem Augenarzt und dem Anästhesisten vor der OP) keinen Arzt oder Pfleger (den nur wegen des Formulars) gesehen oder gebraucht. Die OP hätte, genau genommen, auch ambulant stattfinden können, wenn nach der Narkose eine 24-Stunden-Aufsicht zuhause gewährleistet gewesen wäre.
So erweckt diese Auflistung von zahlreichen Nebendiagnosen bei mir die Assoziation: Gelegenheit macht Diebe...
Kennt sich jemand damit aus oder kennt jemanden, der jemand kennt
Danke fürs Lesen.
LG Ingeborg