nachdem die letzten Monate bei mir nicht viel zu berichten war und ich in meinem MTX-Alltag kreiste, möchte ich nun mal wieder von mir berichten und habe auch wieder eine Feedbackanfrage an Euch.
Nachdem ich im Nov. letzten Jahres (2018) in eine sehr schöne und kleine Wohnung zog, die sich für mich perfekt an meine Bedürfnisse anpassen lässt, wechselte ich auch meine Hausärztin. Weiterhin war ich nicht bereit, wieder zu einem Rheumatologen zu gehen. Meine neue Hausärztin hat ihren Sitz im Paracelsus-Gesundheitszentrum. Ihren genauen Namen möchte ich hier nicht erwähnen, aber sie ist ne Gute. Eine richtig Gute. Die letzten Monate hat sie viel Geduld aufgebracht, um meine dicke Schale und mein Misstrauen gegenüber Ärzten zu knacken und sie hat es geschafft.
Nachdem sie mich bei der Rheumaambulanz der UKSH unterbringen konnte, wurde ich heute bei meinem Termin von niemand geringerem als bekannten Gesichtern der Vaskulitistagung behandelt und fühlte mich sofort ernst genommen und verstanden. Ich konnte vollkommen ohne Hemmungen meine Probleme schildern und auch über die bisherigen Verdachtsdiagnosen wurden nochmal kritische Blicke geworfen. Ich schilderte meine extremen Probleme mit dem MTX, die nachweislich physischen, aber auch psychosomatischen Hintergrund haben.
Alles lief in Ruhe und ohne Hetze ab, sodass ich gründlich nachdenken und alles wichtige loswerden konnte.
Als Fazit bin ich mit dieser Erstvorstellung bei einer Rheumatologie seit sehr langer Zeit absolut zufrieden.
Mir fiel dann auch ein Stein vom Herzen als ich mit dem Rezept für ein anderes Basistherapeutikum aus dem KH ging.
MTX soll ich sofort fallen lassen. Neuer Versuch, neues Medikament - Leflunomid.
Dann gab mir die Ambulanz noch mit auf den Weg, einen Gastroenterologen aufzusuchen. Hier soll noch mal der Ausschluss von Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn erfolgen. Außerdem wurde mir gesagt, dass man sich nicht sicher sei, ob ich wirklich eine mikroskopische Polyangiitis habe, denkbar wäre auch eine Granulomatose mit Polyangiitis, da in der Vergangenheit Granulome nachgewiesen wurden. Doch dies fiel offenbar vorher bei den anderen Rheumis komplett unter den Tisch.
Mittlerweile ist mir eigentlich nicht mehr wichtig, dass der fiese Kobold einen Namen bekommt. Aber den Ausschluss von Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa werde ich natürlich machen lassen.
Schließlich bekam ich noch einen Termin bei Herrn Prof. Dr. Lamprecht. Meine rheumatologische Weiterbehandlung läuft jetzt also weiter in der Rheumaambulanz Lübeck.
Ich muss somit nicht mehr zu den vorigen Ärzten, die nichts mehr unternehmen wollten. Nichtmal den Wechsel zu einem anderen Basistherapeutikum... Heute hat sich für mich bestätigt, dass es richtig war, die anderen Ärzte, die ich natürlich auch nicht näher nennen will, in den Wind zu schießen. Zig Termine und nie eine Alternative. 1 Termin in der UKSH und neue Alternative gestartet. So kann es gehen. Nun bin ich sehr erleichtert, endlich MTX los zu sein. Trotzdem frage ich mich, was Leflunomid so für ein Mittelchen ist. Ich kenne es kaum.
Darum möchte ich Euch gern hier um ein kleines Feedback bitten. Könnt Ihr Euer Wissen und Eure Erfahrung bezüglich Leflunomid vielleicht mit mir teilen, dass ich etwas besser weiß, mit was ich es zu tun habe? Die Standardinfoseiten habe ich natürlich schon durchgelesen und wie immer, habe ich hier in der SuFu mir nen Wolf getippselt bei dem Versuch, ein paar Infos zu erhalten. Aber diese SuFu mag mich einfach nicht.
Ich wünsche Euch eine entspannte restliche Woche und haltet die Öhrchen steif.
LG Lotta