ich habe mich im Forum angemeldet, weil meine Augenärzte den Verdacht auf Vaskulitis aufgebracht, dann wieder verworfen haben, ich aber zunehmend Beschwerden habe, in den letzten Tagen so stark wie noch nie.
Meine bisherigen Diagnosen (chronologisch):
- Schilddrüsen-Unterfunktion
- Sjögren-Syndrom (rheumatische Entzündung der Tränen- und Speicheldrüsen, dadurch starke Augentrockenheit)
- Zöliakie (Glutenunverträglichkeit)
- Arthritis (in Fuß-, Hand- und Fingergelenken)
Zur Zeit nehme ich Quensyl und ab ab nächster Woche soll ich 15mg MTX spritzen, weil Quensyl allein gegen die Arthritis nicht zu helfen scheint.
Zu dem Verdacht auf Vaskulitis kam es, als meine Augen vor dem Einsetzen von Quensyl untersucht wurden. Dabei wurde festgestellt, dass die Blutadern in meiner Netzhaut ungewöhnlich aussehen ("perlschnurartig verändert"/ "auffällig geschlängelt teils knotig veränderte Gefäße"/ "Gefäßeinschnürungen" steht im Arztbrief).
Nachdem sich mehrere Augenärzte der Gemeinschaftspraxis meine Netzhaut angesehen hatten war nicht klar, ob diese seltsam geformten Adern eine Laune der Natur oder eine krankhafte Veränderung sind. Allen war aber aufgefallen, dass die Adern auch geschwollen sind. Laut Aussage des ältesten Arztes läge aber keine Vaskulitis vor, da die Adern nicht geplatzt seien... "keine direkten Hinweise auf vaskulitisches Geschehen, aber an den Formenkreis der Vaskulitiden sollte der Rheumatologe denken" steht jetzt in deren Arztbrief..

Ein bisschen Recherche meinerseits reichte aus um zu wissen, dass eine Schwellung für eine Entzündung steht und die Adern platzen KÖNNEN, aber nicht müssen (Stichwort Rupturen bzw Nekrose).
In den letzten Monaten habe ich es trotzdem dabei belassen, auch weil ich anfangs gar nichts davon merkte. An einzelnen Tage hatte ich ein Druckgefühl im Auge, dagegen hilft kühlen, aber auch da sagte man mir in der Augenarztpraxis, das käme von der Augentrockenheit, Vaskulitis seien geplatzte Adern.
In den letzten Tagen hatte ich aber ein sehr starkes Druckgefühl und Schmerzen in den Augen, sehen ist immernoch teilweise anstrengend/schmerzhaft, lesen bzw fokussieren tut weh, ich konnte am Wochenende nur kühlen und schlafen. Deshalb bin ich ein bisschen verzweifelt und versuche zwischendurch, mir nochmehr dazu anzulesen und Ärzte zu finden, die sich besser damit auskennen.
Ärgerlicherweise wohne ich seit 2 Jahren im Saarland - Ärztemangel in allen Bereichen und in Rheinlandpfalz habe ich auch noch keine Spezialisten gefunden. Ich habe etwas von einem Vaskulitis-Zentrum in Heidelberg gelesen, kanndie Klinik im Internet aber nicht finden. Ich bin auch bereit etwas weiter zu fahren, auch wenn ich kein Auto habe, wenn ich dafür nur einen Arzt finde der sich damit besser auskennt... das war beim "normalen" Rheumatologen schon schwer genug...
Also kurz gefasst meine Fragen:
Kennt ihr Adressen von Ärzten in der Nähe des Saarlandes/ Rheinland-Pfalz? (Luxemburg?)
Was kann man tun bei einem Schub? Wie kann man einer Nekrose vorbeugen?
Kann das gefährlich werden für meine Augen und mein Sehvermögen?
Vielen Dank schon mal im Voraus fürs Lesen
liebe Grüße
Pepi