schön, das es eine solche Plattform zum Austausch gibt. Danke dafür.
Zu mir: Ich bin 58 Jahre, männlich und glücklich seit 36 Jahren verheiratet.
Im Februar 2020 hatte ich einen schweren Verkehrsunfall, der mich insgesamt für 14 Tage auf die Intensivstation und ins künstliche Koma brachte. Das brachte mir durch die künstliche Beatmung eine nette Lungenentzündung nebst Sepsis ein. Da ich in 2019 einen Lungenlappen wegen eines Karzinoms entfernt bekommen habe, war die Angelegenheit tatsächlich "auf Knopf genäht".
Auf der Normalstation bekam ich dann plötzlich Petechien an den Unterschenkeln. Zunächst wurde von den Ärzten gerätselt und erst ein dermatologisches Konsil brachte den Verdacht in Richtung Vaskulitis. Daraufhin wurde ein 24 Stunden Urin veranlasst mit dem Ergebnis 4g Eiweiß.
In der Folge dann eine Haut-, Darm und Nierenbiopsie mit dem phatologischen Befund Schönlein-Henoch-Vaskulitis mit definitiver Nierenbeteiligung.
Beim Darm war man sich nicht sicher.
Nun bin ich in nephrologischer Behandlung im Helios Klinikum Berlin Buch. Im Krankenhaus wurde Anfang März mit Prednisolon 60mg begonnen. Nun bin seit Wochen auf 20mg. Zwischenzeitliche Darmschmerzen haben sich erst einmal gelegt. Nun liegt der Fokus auf der Niere bei einem GFR von 56 und Crea von 120.
Nun meine Frage an euch. Seit ca. einer Woche habe ich ein teilweise starkes Krankheitsgefühl, verbunden mit Schwäche und schlechter körperlicher Belastbarkeit. Fühlt sich an, wie eine Erkältung. Teilweise am Morgen Temperatur von 37-37,5 Grad, die sich dann in der Regel innerhalb von 2-3 Stunden normalisiert. Außerdem habe ich Sorge, das die nun doch schon gut 3 Monate anhaltende Therapie mit relativ hohem Cortison bleibende Schäden hinterlässt. Im Langzeitzucker sieht man schon eine Erhöhung und im Glucosewert ohnehin. Jetzt schiebe ich Panik, das ich dann zu allem Elend auch noch eine Diabetes entwickle. Dazu kommt noch das Thema Covid-19. Wir sind ja wegen dem Cortison mit einem schlechten Immunsystem versehen. Im Falle einer Infektion sieht es ja nicht sehr rosig für uns aus. Gibt es Möglichkeiten trotz Cortison das Immunsystem etwas "schärfer" zu machen, um im Falle einer Coronainfektion besser gewappnet zu sein?
Wäre schön, wenn ihr zu meinen Fragen eure Erfahrungen schreiben könntet. Das würde mir sicherlich ein wenig weiter helfen. Schließlich bin ich noch ein Vaskulitis Neuling.
Danke schon mal und beste Grüße und Gesundheit für alle
Jens