ich habe ein Problem, das seit längerer Zeit schon besteht und immer schlimmer wird.
Zum Einen vertrage ich MTX langsam nicht mehr soooo gut. Aber eigentlich ist es nicht der Rede wert, wenn man bedenkt, dass mein Bein noch zu ist.
Das Haar wird lichter und fusseliger, man ist 2 Tage lang platt und abgeschlagen, manchmal länger. Letztes Mal hatte ich leider eine Magenschleimhautentzündung davon getragen. Seitdem arbeite ich gegen ein Fatigue an, das langsam besser wird. Jedoch bemerke ich, dass mein Körper langsam immer länger braucht, um eine Spritze zu verarbeiten und sich davon zu erholen.
Zum Anderen habe ich irgendeine Art von Hemmung bei der Einnahme/Verabreichung des Medikamentes. Ich weiß nicht, woran es genau liegt.
Mir wird schon hundeübel, wenn ich nur an das Medikament denke. Sehe ich es im Kühlschrank, muss ich sofort beinahe würgen, weil mir von einer Sekunde auf die andere einfach übel wird als hätte ich einen Schlag in den Magen bekommen.
Am Abend der Verabreichung bin ich nervös, habe VOR dem Spritzen bereits Übelkeitsanfälle.
Ich versteh das nicht. Ich bin doch sonst so hart im Nehmen. Ich versuche, diese Probleme weitestgehend zu ignorieren, aber es ist immer schwerer, das Medikament zu spritzen. Ich kann einen 7 Tagezyklus nicht mehr einhalten, weil ich mich nicht überwinden kann. Es geht nicht um die Spritze.
Für mich ist dieses Medikament Gift. Notwendiges ja. Aber mein Körper hat so eine harte Abneigung gegen dieses Medikament entwickelt, dass ich jede Woche meinen Kopf ausschalte (wenn ich mich dann überwinde) und mich somit sozusagen vergifte, wissentlich und notwendigerweise. Vielleicht haben die zunehmenden Probleme mit den Nebenwirkungen zu dieser Abneigung/Hemmung geführt. Sicherlich wird sie von diesen geschürt.
Ich habe keine Ahnung, wie ich diese Phobie (ist es denn eine??) überwinden kann. Mir ist so oder so schnell übel. Ein Haar im Essen und ich kämpfe 30 Minuten gegen das Erbrechen an.
Am liebsten würde ich die Verantwortung der Verabreichung abgeben. Aber meine Ärztin lacht mich doch aus, wenn ich sage, ich kann das nicht mehr selbst verabreichen. Abgesehen davon bin ich nicht immer zu Hause... Also muss ich es irgendwie hinkriegen. Nur wie.
Routinemäßig sehe ich zu, dass ich 2-3 Stunden vor der Einnahme eine gute Mahlzeit zu mir genommen habe. Also nicht pappsatt spritzen, aber vor einigen Stunden eben was gegessen zu haben. Nach der Spritze leg ich mich manchmal hin und schlafe. Manchmal kann ich nicht schlafen. Dann beschäftige ich mich eben. Ich trinke genug, sorge für frische Luft und dafür, nicht zu frieren, mache dann nichts anstrengendes. Eigentlich all das, was man machen soll! Nur warum ist es dann so schwer. Die Routine müsste es doch eigentlich einfacher machen.
Kann mir eventuell jemand helfen?
Danke Euch.
LG Lotta