so langsam bekomme ich Drehschwindel von all den Verdachtsdiagnosen, die im Laufe der letzten 2 Jahre gestellt wurden. Vor fast 2 Jahren warf mein erster Rheumatologe vorsichtig Vaskulitis in den Raum. Irgendwann kam dann Pyoderma gangraenosum, Erythema nodosum und als es nicht nur bei dem Ulcus am linken Bein blieb, wurden Krankheiten in den Raum geschmissen wie Morbus Crohn, Lupus, Mikroskopische Polyangiitis, Kollagenosen.
Nun sind wir in diesem ganzen Ausschlussverfahren ein paar Schritte weiter. Das Cortison wird verringert, meine Lunge hat sich nach der Lungenentzündung im September nie wieder ganz erholt. Alle paar Tage schnürt es mir schmerzhaft die Brust zu, der Husten kommt in Sekunden. Das Asthmaspray mit Cortison ist mein großer Retter.
Nachwirkungen dieser schweren Lungenentzündung im September oder vielleicht der Bronchitis im Dezember/Januar?
Meine neue Rheumatologin denkt, das alles ist kein Zufall mehr.
Ich werde von ihr in Bad Bramstedt angemeldet. Endlich darf ich dort hin!
Der neue Verdacht hats in sich und haut mich nun wieder etwas aus den Puschen. Vor allem, weil ich mich bei Betroffenen schon seit Monaten wieder erkenne.
Sarkoidose. Die Verschattungen auf der Lunge sprechen dafür. Der zeitweise einsetzende Husten mit plötzlicher schmerzhafter Atemnot, die Gelenkschmerzen, der immer wiederkehrende Ulcus, die auffälligen Leberwerte und und und.
Ich weiß nicht mehr, wo mir jetzt der Kopf steht.
Wie gehts weiter, sollten wir die Diagnose festigen?
Die Rheumatologin sagt: Ohne Cortison. Wir haben genug Alternativen und das Cortison hilft mir offenbar nicht oder nicht ausreichend. Zusätzlich springt mein Körper darauf an wie bei Gift.
Ich könnte jetzt ein Schnäpschen vertragen.

Was sagt Ihr dazu?
LG und schönes Wochenende für Euch alle.

Lotta
Ps.: Wenn jemand mit einem Auto vorbeikommen möchte um vor all dem durchzubrennen bin dabei. *Hand heb*
