wenn Du sagst, Deine Werte sind immer OK. Achte mal darauf, ob sie Sprünge machen. Einen Monat im oberen Normbereich, anderen Monat im unteren. Interessant dabei ist nicht nur das TSH über den längeren Zeitpunkt. Auch das T4 und T3.
Um ehrlich zu sein. Ich denke, Deine Werte sind nur deswegen ok, weil Deine Schilddrüse größer wird. Dies ist meistens der Fall, wenn Sie ihre Funktion verbessern will, bzw. leistungsbrüchig ist. Diese Einschätzung basiert natürlich nur auf mein privat angeeignetes Wissen und ich bin keine Ärztin.
Woher weißt Du, dass Deine SD zu groß ist? Ultraschall?
Ein Tipp: Lasse unbedingt mal ein Szintigramm mit Kontrastmittel von ihr machen. Grund dafür ist, dass man dort aktive, hyperaktive und hypoatkive Bereiche sehen kann. Abnormale Veränderungen und normale. Ein Ultraschall ist gut für die weitere Beobachtung, aber sollte definitiv bei der SD nicht alleine als bildgebendes Material zur Diagnostizierung genommen werden. Mit dem Szintigramm kann der Arzt ein viel genaueres Bild der Beschaffenheit bekommen.
Auch eine SD, deren Werte in der Norm sind, kann Probleme haben. Oft reagiert der Körper nur gut auf diese Defizite und kann diese ausgleichen. Vor allem zu Anfang vieler SD-Erkrankungen sieht man daher im Blut nicht sofort etwas. Auch nach Monaten manchmal nicht.
Ansonsten finde ich es gut, dass Du Deine Zähne machen lässt. Die Zähne sind der Draht zum ganzen Körper. Ich selbst hatte mal eine Wurzelentzündung, die nicht sehr schmerzhaft war und die erst gefunden wurde, als ich ohnmächtig zusammensackte.
EBV und Drüsenfieber hatte ich als Schulkind. Weiß ich noch. Ich war 7 und es war ein sehr schwerer Verlauf. Danach war nie wieder was. Ich pflegte sogar Leute, die das Drüsenfieber hatten, ohne selbst noch ein mal damit krank zu werden. Also müssen die Antikörper noch da sein oder... :0
Ich kann mich nicht ganz erinnert, ob Du geschrieben hast, ob Du ein Schmerztagebuch führst?
Einen Tipp würde ich Dir noch geben: Versuche mal, auch minimale Unterschiede festzustellen. Reflektiere, ob Du vor der Zeit, in der es so stark war und wurde, eventuell Schübe übersehen hast. Wie liefen die ab? Hattest Du eventuell öfter grippale Infekte, oder dachtest, Du hättest welche?
Wenn Du Schübe findest, versuche Dich zu erinnern, wie Deine Symptome da waren. Schubabhängig. So genau es geht. Und schreibe Dir das auf.
Ich glaube, wenn Du so starke chronische Beschwerden hast, ist es schwer, Schübe herauszufinden. Aber eine Schubanalyse finde ich sehr wichtig.
Alles in allem muss ich sagen, dass ich mich bei vielem von Deinen Schilderungen wiederfinde. Mein Rheumatologe denkt mittlerweile, dass ich 2 rheumatische Erkrankungen habe, aber im Blut ist nie etwas zu finden.^^ Er denkt, eine serongative RA (Rheumatoide Arthritis) wäre möglich, aber untypisch. Zusätzlich eine Vaskulitis bzw. Kollagenose.
Der Grund, warum ich Dir mit der SD so auf den Zahn fühle ist, dass Probleme mit der SD Kollagenosen begünstigen. Auch Mischkollagenose oder andere Autoimmunerkrankungen werden von einer kranken SD angezogen. Generell machen Probleme einer jeden Hormondrüse es einfacher, solche Erkrankungen zu bekommen. Meiner Erfahrung nach, vergrößert sich eine SD nicht grundlos.
Trotzdem. Die Schilddrüse allein macht Dich nicht so krank, wie Du gerade bist. Aber es könnte ein wichtiger Bestandteil sein.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und wenn Du Fragen, frag mich gern per PN aus. Das ist in Ordnung.
LG Lotta