ich habe mich gerade neu angemeldet. Hier meine kurze Geschichte:
Ich hatte im Oktober eine Darm-OP, und am Tag der Entlassung hatte ich plötzlich Nasenbluten. Anfangs führte ich es evtl. auf die Heparin-Spritzen oder auf eine Verletzung einer Sonde durch die Nase zurück. Es ging aber nicht weg. Nachdem ich ein paar Wochen zu Hause war, ging ich wieder arbeiten. Kaum dort hab ich mir sogleich ein Virus eingefangen, nichts Schlimmes, u.a. auch mit Kehlkopfproblemen, was aber normal ist. Nachdem ich den Infekt im Prinzip durch hatte,dachte ich, auch der Kehlkopf wird wieder. Bis heute habe ich massive Stimmprobleme mit dem Kehlkopf. Dann kam Ende November auch eine Bindehautentzündung dazu,die bis heute nicht weg ist und inzwischen beide Augen betrifft.
Ich habe in den letzten Monaten unendlich viele Arztbesuche hinter mir,10 mal bei HNO-Ärzten, 10 mal Augenärzte, Hausarzt als "Sammelstelle" für die Befunde der Fachärzte. Als vor einigen Wochen das linke Auge besonders schlecht war, bin ich auf einen Sonntag ins UKE Eppendorf. Dort äußerte man zum ersten Mal den Verdacht auf Morbus Wegener. Hatte ich noch nie gehört, ich googelte sogleich und war erstmal ziemlich fertig. Eins hatte all meine 3 Probleme gemeinsam, keine Mittel wie Salben, Tropfen oder Antibiotika brachten eine Besserung.
Jetzt sind wieder einige Wochen vergangen und die Diagnose bisher nicht zu 100% manifestiert, aber doch wahrscheinlich. Es wurde im UKE eine Gewebeprobe aus der Bindehaut genommen auf der Suche nach diesen Granulomen. Aber auch hier war man sich nicht sicher. Mein Blut wurde inzwischen auch unendlich oft geprüft und ist relativ unauffällig. Der berühmte C-Anca ist negativ, auch Nierenwerte (Kreatinin usw.), Blutsenkung, Erythrozyten OK. Leukozyten waren zwischendurch mal erhöht,zuletzt aber auch wieder in der Norm. Der CRP ist leicht erhöht bei 7,4.
Die Lunge wurde geröngt und ist in Ordnung. Ultraschall der Niere unauffällig.
Meine Beschwerden passen auf den Wegener, das Blut eher weniger. Es könnte sein, dass ich noch in einem früheren Stadium des Wegener bin, das gibt mir Hoffnung.
Übrigens die Nase ist heute eine einzige Katastrophe, immer nur blutiger Schleim und Borken, kann man nicht glauben, wenn man es nicht gesehen hat.Alle 3 Beschwerden hatte ich noch nie in meinem Leben. Ich bin 46 und männlich, was mein Name ja verrät
So nun muss ich dringend zum Rheumatologen, sagen die Augenärzte im UKE. Dort hätte ich aber erst einen Termin in 3 Wochen bekommen. Der Augenarzt wollte sich zwar nochmal melden, ob er etwas Früheres organisieren kann, aber auf seinen Rückruf warte ich immer noch. Ich bin dann selbst aktiv geworden und habe mich mit der neuen Praxis von Fr. Dr. Holle in Verbindung gesetzt. Über sie und Professor Moosig habe ich auch hier ja viel gelesen, die beiden sollen ja mit die Besten auf dem Gebiet sein. Mein Hausarzt hat auch noch dort angerufen, ist aber bisher nicht weiter als über die Anmeldung gekommen. Ein Rückruf ist in den ersten zwei Tagen leider nicht erfolgt. Die Anmeldung hat mir gegenüber aber angedeutet, dass ich mir den 15.03. freihalten soll.
Es ist ja grausam, bei einem Rheumatologen einen kurzfristigen Termin zu bekommen, ich könnte verrückt werden. Da hat man diese schwere Krankheit und kommt schlichtweg nicht zügig ran.
Habt Ihr noch Ideen, welche Praxis im norddeutschen Raum ich fragen könnte ? Ich komme aus der Lüneburger Heide. Nach Neumünster zu Frau Dr. Holle sind es 120 km.
Wie ist Bad Bramstedt nach dem Abgang von Prof Dr. Moosig und Fr. Dr. Holle einzuschätzen? Kommt man da zeitnah ran?
Ich würde mich sehr über Rückantworten freuen.
Gruss Fränkel