Hallo Anja,
willkommen im Forum!
Schön, dass du unter diesen für dich hässlichen Umständen zu uns gefunden hast.
Kleiner Hinweise zum Forum selbst. Oben rechts hast du die Suchfunktion. Dort kommst du mit Schlagworten weiter. Die Devise lautet dort: Weniger ist mehr.
Ich habe auch den Wegener. Mein Verlauf war in seiner Spitze eine Stufe schlimmer, als dein bisheriger.
Ans Herz legen kann ich dir auf jeden Fall den Thread in meiner Signatur, da er gut auf deine Situation passt, solltest du weiter warten (müssen).
Mit dem derzeitigen Kortison werden "nur" die durch die Krankheit ausgelösten Entzündungen in Schach gehalten. Du hälst also grad den Feuerlöscher auf einen Großbrand.
Wichtig ist in erster Instanz diesen Zustand beizubehalten UND den Brandherd auszuschalten!
Das schafft man nur mit dem Bekämpfen der auslösenden Antikörper.
Also meiner Laienmeinung nach muss so schnell, wie möglich auf deinen Zustand hingewiesen werden und mit der Infusion der bereits weiter oben genannten Medis begonnen werden!!! Also RTX, CYC, MTX, (Ursachenbekämpfung) ... und parallel weiter das schon verordnete Kortison (akute Entzündungsherde).
Ich will keine Angst machen, aber es kann ohne die Ursachenbekämpfung nur gleich bleiben oder schlimmer werden. Siehe Dez. '23 bei deiner Schilderung.
Nochmal der Verweis auf "meinen" Thread. Dort wurden alle für mich (und nach Diag. ja evtl. auch für dich) relevanten Werte, wie
CRP, MPO-ANCA (für mich nicht relevant), PR3-ANCA, GFR, Blutdruck, Vitamin D2, Cholesterin besprochen.
Ich möchte noch anmerken, dass bei mir das Nervensystem nicht betroffen war.
Letzter Hinweis.
Keine Angst vor der Notbremse!!!
Kommen scheinbar grundlose Gelenkschmerzen, HNO-Beschwerden, Bauchschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Nachschweiß, Übelkeit, Durchfall dazu, dann aber ab zum Hausarzt unter Betonung deines Kenntnisstandes oder direkt ab in die Notaufnahme!
Wichtig dabei. Keine Panik und die Nerven behalten.
Wenn du Fragen hast, frage.
Wir helfen im Rahmen unser aller Möglichkeiten sehr gern!
Ich wünsche dir alles Gute,
ANKA
p.s.
Ich habe schnell mal geschaut.
Folgend meine Erstmedikation bei Nierenbeteiligung.
Therapie in Nephrologie März 2022
- Prednisolongabe (bei Entlassung noch 75mg)
- Rituximab 1000mg als Chemotherapie am 17.03. und 31.03.2022 (fünf Gaben sollen halbjährlich folgen)
- Colecalciferol (Dekristol/Vit. D) 20000IE (Vitamin D)
- Epoetin 4000 IE Spritzen (Mo. u Fr. bis Mitte April) -> wegen Blutarmut durch Magenschleimhautentzündung uns innerliche kleine Blutung (okulter Stuhl)
- Schmerzstillende Tropfe wegen Magenschmerzen
- Phosphatblocker (mittlerweile wieder abgesetzt)
- Pantoprazol (Magenmittel mittlerweile abgesetzt)
- Cotrim Forte (Antibiotikum mittlerweile abgesetzt)
- Amphotericin (Antipilzmittel mittlerweile abgesetzt)
- Amlodipin 5mg (Blutdrucksenker mittlerweile erhöht)