Hallo Thinka, ich bin aus dem Urlaub zurück und habe mal die letzten Wochen des chats durchgelesen. Dabei habe ich ein bisschen den Eindruck, dass das Alles sehr aufgeregt und wenig geregelt abläuft bei Deiner Krankengeschichte. So tauchen in deinen Beschreibungen sehr viele verschiedene Anlaufstellen auf. Das ist verständlich, wenn Du händeringend auf Diagnosesuche bist, ABER: Haben alle diese Ärzte/Kliniken ihre Berichte an Deinen HA gesendet, so dass zumindest an EINER Stelle ALLE relevanten medizinischen Unterlagen gesammelt vorliegen? Denn wenn der eine Arzt nicht vom anderen weiß, bringt das erfahrungsgemäß nicht viel oder Du machst irgendwann alle Untersuchungen doppelt und dreifach.
Dann hast Du vor Kurzem noch geschrieben, dass Du alle Medikament abgesetzt hast, die Nebenwirkungen haben, jetzt lese ich, dass Du wieder mehrere Medis gleichzeitig nimmst, Dir aber anscheinend Neben- und Wechselwirkungen (wieder) nicht bekannt sind. Mir persönlich wäre das alles viel zu aufgeregt.
Mein Tipp wäre, dass Du da mal etwas Ruhe reinbringst. Zunächst sollte dein Hausarzt ALLE Unterlagen ALLER Ärzte anfordern, bei denen Du im letzten Jahr warst. Dann solltet Ihr einen Gesprächstermin machen, um diese Untersuchungen und Ergebnisse zu besprechen. Dann sollte Dein HA nochmals ALLE Symptome von Dir geschildert bekommen. Dafür müsstest Du eine Aufzählung aller Symptome, wann und mit welcher Schmerzintensität sie aufgetreten sind (1-10) schriftlich vorbereiten. Wichtig ist hier wieder das Führen eines Tagebuches über alle Beschwerden!
Und ich denke, Du solltest nicht einfach Medikamente gerade so nehmen, wie Du Dir das denkst -und wovon Du Dir sicherlich Erleichterung versprichst, das macht die Sache aber nicht besser. Auch keine rezeptfreien! Besprich auch das mit Deinem HA! Oder zunächst mit dem Apotheker besprechen, was da sinnvoll ist und im Zweifelsfall hält dann auch der Apotheker mit dem HA Rücksprache. Apotheker haben den Vorteil, dass sie jederzeit ansprechbar sind-zumindest zu den üblichen Ladenöffnungszeiten

Bei hartnäckigen länger andauernden Beschwerden ist es natürlich schwer, Geduld zu haben, aber das ist leider nötig für die Diagnosefindung. Wenn aber von Seiten der Ärzte dauernd neue Faktoren bei der Beurteilung Deiner Symptome zu berücksichtigen sind (also hier immer wieder wechselnde Medikationen), wird es für sie nicht leichter, etwas zu finden. Ich halte die Daumen, dass bald etwas gefunden wird, denn Beschwerden hast Du ja genügend. Alles Gute!