Erfolgreiche passive Immunisierung bei RTX-Therapie

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Plumpaquatsch
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Re: Erfolgreiche passive Immunisierung bei RTX-Therapie

Beitrag von Plumpaquatsch » Mo Mai 16, 2022 9:55 am

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Therapie/Liste_KH.html
GPA in (dieser Reihenfolge) HNO, Augen, Gelenken, Muskeln und Nieren seit 2018, RTX von 2018-2022, Prednisolon von 2018-2021. Aktuell keine GPA-Medikation. Region Oberfranken, w/geb.1966.

Hope
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Re: Erfolgreiche passive Immunisierung bei RTX-Therapie

Beitrag von Hope » Mo Mai 16, 2022 4:38 pm

Herzlichen Glückwunsch!!!

Danke für den „Link“!

Ich wünsche Dir, dass Du es auch so gut verträgst, wie die anderen Forumsmitglieder!

Alles Gute
Hope

Plumpaquatsch
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Re: Erfolgreiche passive Immunisierung bei RTX-Therapie

Beitrag von Plumpaquatsch » Mi Mai 18, 2022 1:20 pm

Hallo Hope,

Danke, das wünsche ich mir auch. Ein bisschen Bammel hab ich nun doch, aber ich sage mir, kardiologische Nebenwirkungen etc. können auch bei Impfung, Infektion und sogar bei RTX auftreten. Geh da mal positiv eingestellt hin.

Heute hatte ich Augenarzttermin, auch nach über einem halben Jahr ganz ohne Prednisolon ist der Augeninnendruck zu hoch. Hab deshalb demnächst einen Augen-Tag mit Mehrfachmessungen von früh bis abends. LG
GPA in (dieser Reihenfolge) HNO, Augen, Gelenken, Muskeln und Nieren seit 2018, RTX von 2018-2022, Prednisolon von 2018-2021. Aktuell keine GPA-Medikation. Region Oberfranken, w/geb.1966.

Sammy
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Re: Erfolgreiche passive Immunisierung bei RTX-Therapie

Beitrag von Sammy » Fr Mai 20, 2022 9:49 am

Hallo,
Wie sind euere Erfahrungen mit Evusheld? Mir wurde jetzt von meiner Klinik angeboten, dass ich es bekommen könnte. Ich habe allerdings Bedenken bezüglich Nebenwirkungen, das ich ja durch die 2.Coronaimpfung an Morbus Wegener erkrankt bin. Ich habe jetzt Angst, wie mein Immunsystem auf die künstlichen Antikörper reagieren könnte. Hattet ihr Probleme mit euerer Grunderkrankung nach der Injektion von Evusheld?
Ich wäre schon froh, wenn ich einen Coronaschutz hätte. Die sinkenden Zahlen heißen ja nicht wirklich, dass es weniger Infektionen gibt. Und die Schutzmaßnahmen fallen ja ziemlich weg.
Was würdet ihr mir raten.
Gruß Ingrid

Friedel
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Re: Erfolgreiche passive Immunisierung bei RTX-Therapie

Beitrag von Friedel » Fr Mai 20, 2022 12:57 pm

Hallo Ingrid
Ich habe Morbus Wegener und bin in Remission. Wie weiter oben schon beschrieben, habe ich gar nichts von den zwei Spritzen gemerkt und der Wegener hat sich auch nicht gemuckt.
Ich würde es wieder machen.
Viele Grüße
Friedel

Sammy
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Re: Erfolgreiche passive Immunisierung bei RTX-Therapie

Beitrag von Sammy » Fr Mai 20, 2022 2:30 pm

Hallo Friedel,
ich habe ja auch wegener, bin allerdings noch nicht in Remission. Sollte ich es trotzdem tun oder gerade deswegen?
Gruß Ingrid

Friedel
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Re: Erfolgreiche passive Immunisierung bei RTX-Therapie

Beitrag von Friedel » So Mai 22, 2022 12:09 pm

Hallo Ingrid,

Ich würde mich da voll und ganz auf die Empfehlung des Rheumatologen verlassen. Damit bin ich immer gut gefahren.
Aus meiner Geschichte kann ich dir sagen, dass ich zunächst eine Krebserkrankung hatte, die ich mit OP abgehakt hatte und die sich bis jetzt auch nicht mehr gemeldet hat. Eine Chemo hatte ich nicht. Im Jahr drauf schlug dann der Wegener durch. Rückblickend hatte ich aber schon Jahre vorher Anzeichen des Wegener (starkes Schwitzen, schnelle Erschöpfung, Schmerzen in Gelenken). Meine persönliche Theorie ist, dass der Wegener schon lange in mir schlummerte und sich dann einen geeigneten Zeitpunkt gesucht hat, um voll zuzuschlagen. Das war, als meine Abwehrkräfte nicht auf der Höhe waren.
Deshalb kann ich mir nur schwer vorstellen, durch die Corona-Impfung den Wegener zu bekommen.

Mit Evusheld bekommt man künstliche Abwehrkräfte. Ich denke, der Nutzen ist da gross.

Viele Grüße
Friedel

Plumpaquatsch
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Re: Erfolgreiche passive Immunisierung bei RTX-Therapie

Beitrag von Plumpaquatsch » Mo Mai 23, 2022 6:34 pm

Hallo,

es ist kaum zu glauben, heute um 12 Uhr - nach zwei langen Stunden Wartezeit in einem kleinen Zimmerchen ohne Fenster -, erhielt ich endlich zwei Spritzen Evusheld muskulär in den Hintern und fertig.

1-2 Std sollte ich danach noch bleiben, wir einigten uns auf eine, wenn alles ok ist. Jetzt sind sechs Stunden vorbei, alles gut, bin nur müde und erschöpft, etwas Kopfweh. Ich denke, das kommt hauptsächlich vom Sauerstoffmangel mit Maske beim Warten, Hunger, Durst und der Hitze im Auto beim langen Heimfahren, 60 km.

Idealerweise hält die Wirkung von Evusheld sechs Monate. Aber so genau kann man das nicht sagen. Vielleicht gibt es bis dahin schon neue Erkenntnisse und womöglich doch noch einen Arzt vor Ort.

@sisyphos
Danke für die Links. Ich habe mir eine Mappe angelegt. Gut, wenn man die Infos zur Hand hat.

Liebe Grüße Plumpaquatsch
GPA in (dieser Reihenfolge) HNO, Augen, Gelenken, Muskeln und Nieren seit 2018, RTX von 2018-2022, Prednisolon von 2018-2021. Aktuell keine GPA-Medikation. Region Oberfranken, w/geb.1966.

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Re: Erfolgreiche passive Immunisierung bei RTX-Therapie

Beitrag von sisyphos » Do Mai 26, 2022 2:08 pm

Hallo Plumpaquatsch,
es freut mich für Dich, dass es jetzt doch noch geklappt hat und Du jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit für mindestens 6 Monate plus x bei einer Infektion vor schweren Verläufen geschützt sein solltest. Danach kann man ja mit Antikörpertest feststellen, ob es noch Antikörper gibt oder ob man eine nächste Injektion machen will/soll oder muß.

Hallo Ingrid,
auch ich hatte keinerlei Nebenwirkungen oder Rezidivanzeichen nach der Injektion und würde es in 6 - 9 Monaten wieder machen, wenn ich keinen Antikörperschutz mehr hätte. Nach meinem und meines Rheumatologen Wissensstand gibt es keinen kausalen Zusammenhang zwischen "Antikörperzufuhr" im Rahmen der passiven Immunisierung und Vaskulitis. Siehe auch meinen ausführlichen Erfahrungsbericht zu Beginn von diesem Thread.

Beste. Grüße
Sisyphos

Zongo
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Re: Erfolgreiche passive Immunisierung bei RTX-Therapie

Beitrag von Zongo » Do Aug 25, 2022 5:11 pm

Hallo Zusammen,

ich möchte heute zum Thema hinzufügen, dass sich die Verfügbarkeit von Evusheld inzwischen deutlich verbessert hat. Da die STIKO ab August 2022 die Prophylaxe mit Evusheld ausdrücklich empfiehlt, sollte es mehr Ärzte geben, die hier mitziehen.

Aus dem Epidemiologischen Bulletin Nr. 33 der STIKO:

5.5 Verfügbarkeit
Tixagevimab und Cilgavimab gehören zu den Arzneimitteln, die nach der „Medizinischer Bedarf Versorgungssicherstellungsverordnung“ (MedBVSV) in begrenzter Anzahl zentral beschafft und seit Mitte Februar 2022 zur Verfügung gestellt wurden. Ihre Verteilung war über das Netzwerk der Stern- und Satellitenapotheken (www.rki.de/covid-19-arz- neimittelbevorratung) erfolgt. Seit Mitte Juni 2022 ist Evusheld über den Großhandel regulär verfügbar. Ein Anspruch auf die präventive Anwendung zum Schutz vor COVID-19 bei den Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung wird in der Dritten Verordnung zur Änderung der SARS-CoV-2- Arzneimittelversorgungsverordnung geregelt (Bundesanzeiger – amtliche Veröffentlichungen vom 30.05.2022). Demnach besteht der Anspruch, wenn bei einer Person aus medizinischen Gründen kein oder kein ausreichender Immunschutz gegen COVID-19 durch eine Impfung erzielt werden kann oder Impfungen gegen SARS-CoV-2 aufgrund einer Kontraindikation nicht durchgeführt werden können und gleichzeitig Risikofaktoren für einen schweren COVID-19-Verlauf vorliegen.

Liebe Grüsse,

Mario

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