Herzrhythmusstörungen Rituximab

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jens (Archiv)
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Herzrhythmusstörungen Rituximab

Beitrag von jens (Archiv) » Mi Mär 21, 2018 1:23 pm

Hallo,

bekomme seit ein paar Jahren unter anderem Rituximabinfusionen. Bisher hatte ich 2 Zyklen a 4 Infusionen im Abstand von jeweils 1 Woche und seit 2 Jahren gibt es alle 6 Monate die Erhaltungsdosis.

3 Wochen nach der vorletzten Infusion bekam ich das erste Mal Herzrhythmusstörungen. Die verschwanden nach ca. 1 Woche aber wieder. Hatte ein Herzecho machen lassen und es kam eine Mitralklappeninsuffisienz 1. Grades bei raus.

Die letzte Infusion gab es am 07.03 und am 10.03. bekam ich wieder Rhythmusstörungen. Bin dann in die Notaufnahme und es waren beim EKG die Störungen auch nachgewiesen. Dort ist man der Meinung das diese Symptome vom Mab Thera kommen und falls es öfter Auftritt, man die Therapie überdenken sollte.

Da ich auch Bluthochdruck habe, hat man das Bisoprolol erhöht und hofft das es sich wieder normalisiert.

Hat von euch auch schon mal jemand solche Probleme unter Rituximab bekommen und wie wurden diese Störungen behandelt?



LG Jens

Hartmut (Archiv)
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Re: Herzrhythmusstörungen Rituximab

Beitrag von Hartmut (Archiv) » Mi Mär 21, 2018 1:56 pm

Hallo Jens

Könnten NW vom Rituximab sein hab unsere Admin Fachinformation zu Rituximab für dich gemailt leitet sie dann an dich weiter.

Gute Besserung

LG.HARTMUT

jens (Archiv)
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Re: Herzrhythmusstörungen Rituximab

Beitrag von jens (Archiv) » Mi Mär 21, 2018 2:07 pm

Danke Hartmut, denke auch das da ein Zusammenhang besteht.

Hartmut (Archiv)
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Re: Herzrhythmusstörungen Rituximab

Beitrag von Hartmut (Archiv) » Mi Mär 21, 2018 2:35 pm

Steht in der Info so drin als NW .



LG. Hartmut

bernddmc (Archiv)
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Re: Herzrhythmusstörungen Rituximab

Beitrag von bernddmc (Archiv) » Mi Mär 21, 2018 6:30 pm

Hallo Jens,



bekommst du bei einem Rezidiv immer 4 Infusionen in diesen

kurzen Abständen ?!?



Bei meinem letzten Rezidiv gab es 2 Infusionen im Abstand

von ca. 1 Monat und danach sicherheitshalber erst mal für

ein Jahr im Abstand von 3 bis 4 Monate und dann wieder im

Rhytmus von 6 Monaten.



Wenn du solche Herzrhytmusstörungen nach den Infusionen

in den kurzen Abständen hast, wäre es eventuell besser in

etwas grösseren Abständen den Zyklus der Infusionen zu

verteilen.

Frag doch mal bei deinem Arzt nach.



Kenne bisher erst eine Person, welche Rituximab wegen

Unverträglichkeit absetzen musste.



LG Bernd

jens (Archiv)
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Re: Herzrhythmusstörungen Rituximab

Beitrag von jens (Archiv) » Mi Mär 21, 2018 6:54 pm

@Bernd, bei einen Rezidiv habe ich bisher immer 4 Infusionen im Abstand von einer Woche bekommen. Beim letzten Rezidiv habe ich zu Mab Thera auch 2 Infusionen Endoxan bekommen, das heißt 4 mal Rituximab und 2 mal Endoxan.

Während der Infusionen hatte ich nie Schwierigkeiten. Die Rhythmusstörungen kommen immer erst ein paar Tage nach der Infusion.

Hoffe sie gehen wie beim letzten Mal auch wieder von alleine weg. Fühlt sich echt doof an, wenn man die Störungen merkt. Man hat da dann schon ne gewisse Unruhe.

Mit meiner Rheumatologin werde ich besprechen ob man die Infusionen stecken kann oder sie ganz absetzt.

Nur doof das ich nicht viele Alternativen habe. Bin mit dem meistens Medis ja durch....



Lg Jens

bernddmc (Archiv)
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Re: Herzrhythmusstörungen Rituximab

Beitrag von bernddmc (Archiv) » Mi Mär 21, 2018 7:34 pm

Hallo Jens,



Erfahrungen mit Endoxan parallel zum Rituximab habe ich nicht.

Eventuell das Rituximab zeitlich zu strecken; könnte schon

hilfreich sein.

Die UNI-Frankfurt/Main in der nephrologischen Ambulanz stimmt

die Therapie bei mir im Ärzteteam ab (Rezidiv) und hat hier

auch schon viel Erfahrung mit GPA (Nieren/Lungenbeteiligung).



Berichte doch mal, ob der Zyklus Rituximab bei Dir gestreckt

werden kann ?!?



Alles Gute und eine baldige Remission !!!





LG Bernd

dsabine (Archiv)
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Re: Herzrhythmusstörungen Rituximab

Beitrag von dsabine (Archiv) » Mi Mär 21, 2018 10:00 pm

Hallo Jens,



ich hatte heute meine siebte RTX Therapie, bei mir sind es inzwischen nur 500 mg alle 6 Monate.



Bisher und auch heute hatte ich während der Infusion immer einen sehr niedrigen Puls (unter 60) und niedrigen Blutdruck (unter 90) und beides wird deshalb während er Gabe alle 30 min gemessen und die Infusion bekomme ich gaaaaaanz langsam und muss dazu viel trinken. Dabei wird es zumindest nicht schlimmer.



In den Tagen danach, das geht bis zu 2 Wochen, ist der Blutdruck absolut im Keller, egal, was ich mache. Das geht dann aber von selber wieder weg.

Ich sage das jetzt immer vor jeder Infusion zur Vorsicht und die Schwestern achten dann gut darauf, dass gemessen wird und bringen mir Wasser.



Mein Herz wird 1 x Jahr untersucht, da ist es aber bisher immer fit und gesund.



Der Arzt in der Tagesklinik heute hat mit erklärt, dass sowohl niedriger, wie auch erhöhter Blutdruck während und in den Tagen nach der RTX Infusion durchaus bekannte Nebenwirkungen sind und falls ich in den nächsten Tagen ein Stolpern spüre, das nicht mehr ruhig wird, den Notarzt rufen soll, zur Vorsicht. Alarmierender als hoher/niedriger Blutdruck ist seiner Meinung nach ein niedriger Puls, weil das bedeutet, dass das Herz nicht genug Sauerstoff transportiert und dann kippst du um und kannst dich verletzen.



Aber: Ich hatte vor drei Jahren ein Vorhofflimmern (unter MTX & Cortison, nicht RTX Therapie) und lag einige Tage intensiv, das war zwar extrem, hat sich aber zum Glück selbst reguliert. Ob das etwas mit Wegener zu tun hatte, ist Spekulation.



Ich nehme seitdem einen Betablocker in niedriger Dosis. Der spielt eventuell auch eine Rolle in Verbindung mit RTX.

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