Umgang mit Operationen

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Dana (Archiv)
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Umgang mit Operationen

Beitrag von Dana (Archiv) » Di Jan 02, 2018 1:34 pm

Hallo zusammen,



habt ihr Erfahrungen oder Infos zum Thema "Operationen unter einer Vaskulitis"?



Bei Zahngeschichten oder div. Spiegelungen wird ja eine Antibiotikaprohylaxe empfohlen, wie wäre es bei einer richtigen Operation?



Ich höre seit einiger Zeit vermehrt aus dem Tierbereich bzw. von den Tierärzten, wo die Autoimmunerkrankungen auch zunehmen, dass unter diesen Umständen eine OP sehr gefährlich wäre.



Von meinen Ärzten bekomme ich solche Informationen leider nicht.



Euch allen ein gutes 2018!



LG Dana

ben1951 (Archiv)
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Re: Umgang mit Operationen

Beitrag von ben1951 (Archiv) » Di Jan 02, 2018 1:49 pm

Liebe Dana, Ich hab leider viel erfahrung mit Operation unter Vaskulitis. (Seit meine diagnose 4 mal OP) Wichtig ist das du deine chirurg und narcotiseur meldest. Persönlich nehme ich 5 mg prednisolan und 50m mg Azathioptin. Prednisolon ist kein problem wärend Op bei azathioprin ist das anders. Empfolen durch die meiste ärzte diese 3 Tagen vor die Op ab zu setzen bis 2 woche nach Op. Persönlich mache ich da nicht ich nehem 1 Tag vorher und fang wider an 3 Tage nach OP. Aber ist persönlich. Um auf Nr sicher zu gehn diese sache gut abklären mit chirurg/narcotiseur oder mit behandelten Rheumatolog.



Wünsche jeden ein gutes 2018



LG Ben

Dana (Archiv)
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Re: Umgang mit Operationen

Beitrag von Dana (Archiv) » Di Jan 02, 2018 1:58 pm

Danke Ben, das beruhigt irgendwie.

:)

Ich reagiere inzwischen allergisch auf Lokalanästhesie, hoffe mal, dass sich das nicht ausweitet.



LG

ben1951 (Archiv)
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Re: Umgang mit Operationen

Beitrag von ben1951 (Archiv) » Di Jan 02, 2018 2:03 pm

Was meinst du mit allergisch? Welche beschwerden bei diese anästhesie?

Ingeborg
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Re: Umgang mit Operationen

Beitrag von Ingeborg » Di Jan 02, 2018 3:18 pm

Hallo Dana,

ich hatte mal einen kleinen Eingriff am Bein unter örtlicher Narkose. Es war alles o.k., bis auf die Wundheilung, die wegen Corti länger dauerte als normal.

Mein Augenmerk gilt neuerdings dem Cortison.

Bei stressigen Situationen mache ich es so, das letzte Mal bei einer längeren Zahnbehandlung, dass ich -neben der Antibiotikaprophylaxe- das Corti erhöhe. Aus folgendem Grund: Corti ist ein Streßhormon. Im Normalfall wird das Cortisol bei Streß erhöht. Da nach jahrelanger Einnahme die Nebennierenrinde leidet und weniger bis gar kein Cortisol mehr produziert, fülle ich es sozusagen bei Streß auf, damit sich die NNR bedienen kann.

Dies kann bei körperlichen Belastungssituationen (z. B. fieberhafter Infekt, Operationen, intensive körperliche Betätigung) der Fall sein. Auch bei seelischem Streß.



Unter: http://www.endokrinologie.net/krankheiten-glukokortikoide.php

heißt es bei Ersatztherapie bei Stress:

"Grundsätzlich gilt: im Zweifelsfall kann stets großzügig kurzfristig die Tagesdosis erhöht werden.

Bei leichter körperlicher Belastung (z. B. Erkältung, leicht fieberhafter Infekt, kleiner operativer Eingriff in örtlicher Betäubung): Erhöhung der täglichen Glucocorticoiddosis. Faustregel: Verdoppelung bis Verdreifachung der Dosis für den Zeitraum der Beschwerden (oft reichen 2-4 Tage)

Bei starker körperlicher Belastung (geplante Operationen mit Narkose, größere Verletzungen, Entbindung): Gabe von 100-150 mg Hydrocortison in 5% Glucose über 24 h kontinuierlich als Infusion. Fortführung dieser Therapie, solange Intensivpflichtigkeit besteht."

Die kurzfristigen Anwendungen vertrage ich problemlos.



Beste Wünsche für einen guten Erfolg.

Ingeborg
Man muß sich von sich selbst auch nicht alles gefallen lassen.
(Viktor Frankl, 1905-1997)

Dana (Archiv)
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Re: Umgang mit Operationen

Beitrag von Dana (Archiv) » Di Jan 02, 2018 4:39 pm

@Ben: Bei der Biopsie der Nieren, bin ich kollabiert, das war schon heftig. Bei "normalen" örtl. Betäubungen, z. B. beim Zahnarzt, bekomme ich Herzrasen, Kreislaufprobleme, Rauschen im Kopf etc.



Da ich so etwas früher nicht hatte, habe ich etwas Angst, dass sich das noch ausbaut und ich früher oder später im Krankenhaus bei einer Vollnarkose noch mehr Probleme bekommen werde.



@Ingeborg: Danke Ingeborg!



LG :)

ben1951 (Archiv)
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Re: Umgang mit Operationen

Beitrag von ben1951 (Archiv) » Di Jan 02, 2018 6:55 pm

Dana Ich kenne das. Seit mein vaskulitis is jedee teil oder vollnarkose ein problem. Die ärzt haben grose mühe mich wieder wach zu kriegen. Auch ein par mal das mein Herz viel zu langsam ging. Kortisonen haben kein einfluss darauf ist mich versichert. Nur Immunsuppressionn

wird von den meisten Ärzten empfohlen, sie zu verlassen. Dies ist essentiell für die Infektionsgefahr während des OP.



Wunsche dir alles gute wann du ein Op brauchst. Nur sehr wichtig deine krankheit und medikamente zu besprechen.



LG Ben

dsabine (Archiv)
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Re: Umgang mit Operationen

Beitrag von dsabine (Archiv) » Di Jan 02, 2018 7:10 pm

Hallo dana,



ich bin vor einem Jahr unter Vollnarkose 3 Std. an der Wirbelsäule operiert worden, damals war ich bei 12,5 mg/w MTX und 5 mg/t Cortison und die letzte RTX Infusion lag 4 Monate zurück.

Vor der OP hatte ich außerdem 5 Tage hochdosierte Cortison und Schmerzmittel als Infusion (Würzburger Tropf). Danach noch 7 Tage Novalgin.



Keine Probleme! Auch nicht mit der Wundheilung.

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