Liebes Forum,
meine Mutter wird nach der Diagnose von Morbus Wegner seit letzten Freitag mit 250mg Cortison täglich und einer intravenösen Endoxangabe von nun an alle 4 Wochen behandelt. Bei ihr ist hauptsächlich die Lunge betroffen, wo man mittels eines CT's Verdichtungen festgestellt hat, die durch eine Biopsie als Granulomatosen diagnostiziert wurden.
Jetzt habe ich gerade in einem Artikel von Dr. Langer bei Rheuma-Online gelesen, dass in der Induktionsphase die tägliche Gabe von Endoxan der sogenannten Bolustherapie (Gabe von größeren Dosen im Abstand von 4 Wochen) deutlich überlegen ist und sich keine Remission durch die Bolustherapie erreichen lässt.
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht und wie sage ich es dem Prof. des Lungenkompetenzzentrums in dem meine Mutter stationär ist und der die Diagnose gestellt und die Therapie eingeleitet hat sowie über die nächsten 1,5 Jahre fortführen will. Ärzte reagieren ja mnachmal äußerst empflich auf Patienten oder Angehörige, die schlaue Fragen stellen.
LG Anne
Richtige Therapie in der Induktionsphase
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Re: Richtige Therapie in der Induktionsphase
Hallo Anne
kann deine Frage nun leider nicht so beantworten , hatte zwar Endoxanboli , gut vertragen , aber wie aktuell nun diese Seite von Rheuma online ist kann ich nicht einschätzen , ist dort alles viel zu allgemein gehalten , aber vielleicht kann dir jemand antworten zu Endoxanpillen täglich .
LG und einen schönen Tag
kann deine Frage nun leider nicht so beantworten , hatte zwar Endoxanboli , gut vertragen , aber wie aktuell nun diese Seite von Rheuma online ist kann ich nicht einschätzen , ist dort alles viel zu allgemein gehalten , aber vielleicht kann dir jemand antworten zu Endoxanpillen täglich .
LG und einen schönen Tag
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Re: Richtige Therapie in der Induktionsphase
Hallo Anne,
zu Beginn meiner Erkrankung habe ich Endoxan in Tablettenform erhalten. Meines Wissens war der Grund in der Tat die bessere Wirksamkeit. Der Nachteil liegt im schnelleren Erreichen der Kumulativdosis, die nicht überschritten werden sollte. Früher, als es Rituximab noch nicht gab und man allein auf das Endoxan für die Therapie bei Organbefall angewiesen war, versuchte man die Gabe von Endoxan möglichst gering zu halten, um für einen späteren schweren Rückfall noch Endoxan geben zu können. Hierin könnte der Grund für die Wahl der Bolustherapie liegen, falls Deine Mutter z.b. Rituximab nicht erhalten darf. Meine Therapie liegt allerdings schon sehr lange zurück. Bitte den Arzt doch, Dir zu erklären, warum er sich für die Bolustherapie entschieden hat.
LG
Hope
zu Beginn meiner Erkrankung habe ich Endoxan in Tablettenform erhalten. Meines Wissens war der Grund in der Tat die bessere Wirksamkeit. Der Nachteil liegt im schnelleren Erreichen der Kumulativdosis, die nicht überschritten werden sollte. Früher, als es Rituximab noch nicht gab und man allein auf das Endoxan für die Therapie bei Organbefall angewiesen war, versuchte man die Gabe von Endoxan möglichst gering zu halten, um für einen späteren schweren Rückfall noch Endoxan geben zu können. Hierin könnte der Grund für die Wahl der Bolustherapie liegen, falls Deine Mutter z.b. Rituximab nicht erhalten darf. Meine Therapie liegt allerdings schon sehr lange zurück. Bitte den Arzt doch, Dir zu erklären, warum er sich für die Bolustherapie entschieden hat.
LG
Hope
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Re: Richtige Therapie in der Induktionsphase
Hallo Anne,
auch ich habe am Anfang endoxan oral eingenommen. Da bei mir neben der Lunge auch das Herz mitbetroffen war, hielt man die orale Gabe vom Endoxan für angemessen. Der Vorteil soll eben bei der schnelleren Wirksamkeit liegen. Nachteil wie schon zuvor geschrieben ist die höhere Dosis die man auf einen Monat gesehen nimmt.
Es spricht aber nichts gegen eine orale Einnahme. Nur sollte man rechtzeitig auf eine andere, nicht so toxische Basis zurückgreifen. Vorausgesetzt der Wegener hat sich erst mal beruhigt.
alles Gute und Lg jens
auch ich habe am Anfang endoxan oral eingenommen. Da bei mir neben der Lunge auch das Herz mitbetroffen war, hielt man die orale Gabe vom Endoxan für angemessen. Der Vorteil soll eben bei der schnelleren Wirksamkeit liegen. Nachteil wie schon zuvor geschrieben ist die höhere Dosis die man auf einen Monat gesehen nimmt.
Es spricht aber nichts gegen eine orale Einnahme. Nur sollte man rechtzeitig auf eine andere, nicht so toxische Basis zurückgreifen. Vorausgesetzt der Wegener hat sich erst mal beruhigt.
alles Gute und Lg jens
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Re: Richtige Therapie in der Induktionsphase
Euch allen herzlichen Dank für Eure Unterstützung. Ich habe heute meine Mutter aus dem KH abgeholt. Sobald ich den Krankenhausbericht habe und die nächsten Blutergebnisse vorliegen, werde ich versuchen eine Zweitmeinung einzuholen. Am 20. November muss sie wieder für eine Nacht ins KH um die zweite Endoxanbehandlung zu bekommen.
Herzlichst Anne
Herzlichst Anne