Probleme mit der Krankenkasse

[Tina (Archiv)]

Hallo Zusammen,

Wir haben ein kleines Problem mit der Krankenkasse.

Zuvor einige Infos : mein Vater ist seit nun fast 4 Jahren an 2 verschiedenen Vaskulitisformen erkrankt. Zwei Jahre lange "rannte" er in seinem Wohnort und Umgebung von Arzt zu Arzt, Spezialist zu Spezialist, Klinik zu Klinik in der Hoffnung, daß jemand herausfindet, woran er leidet, bis vor 2 Jahren ein Arzt dann endlich eine Diagnose stellen konnte und ihm die Klinik in Bad Bramstedt empfohlen hat. Dort ist mein Vater nun auch seit ca. 1 1/2 Jahren in Behandlung, er bekommt Hohe Dosen Cortison und MTX und diverse andere Mittel...leider konnte die Krankheit aber noch nicht zum Stillstand gebracht werden, so daß er relativ regelmäßig zu Kontrolle in die Klinik sollte (man überlegt nun, ihn mit Endoxan zu behandeln)...er hat für kommendes Wochenende wieder einen Termin in der Klinik.

Lange Rede, kurzer Sinn....nun stellt sich die Krankenkasse "quer" und meint, er solle in seinem Wohnort entsprechende Ärzte aufsuchen....die wären genauso gut ! Ja, Pustekuchen. Wären diese Ärzte so gut, dann hätte man Vater sicher nicht erst nach 2 Jahren eine richtige Diagnose bekommen. Man hat sogar einen Gutachter eingesetzt, der den Fall geprüft hat.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht mit seiner Krankenkasse ? Gibt es Lösungen ? Anwalt ? Mein Vater will natürlich die seiner Meinung nach bestmögliche Behandlung für sich erzielen, und die wird er nur in Bad Bramstedt bekommen.

Wir sind für jeden Tipp dankbar.....ich möchte meinen Papa gerne noch ein paar Jahre "haben".

Viele Grüße
Tina

[Britta (Archiv)]

Hallo Tina,
erst einmal finde ich es eine Frechheit von der Krankenkasse, so etwas zu sagen. Zumal das Sachbearbeiter sind und keine Ärzte. Dein Vater sollte die Krankenkasse wechseln! Der VDK hilft auch in solchen Angelegenheiten und bestimmt auch ein guter Anwalt. Ich hatte das Problem mit meiner Rente und mußte 2 Jahre kämpfen. Man darf sich auf keinen Fall das gefallen lassen und weiter gehen. Ich wünsche viel Erfolg und alles Gute.
Viele Grüße
Britta

[Birgit (Archiv)]

Ich habe soeben im Internet recherchiert und gesehen, dass es - wohl für jedes Bundesland - einen Ombudsmann (Patientenvertrauensmann)gibt, der bei solchen Problemen zwischen Versichertem und Versicherung vermittelt. Sollte man vielelicht einmal probieren?
Eine Seite habe ich unter www.ombudsmann-sh.de gefunden, vielleicht kann man sich von da aus weiter vorarbeiten bzw. dort einmal nach Kontaktperson vor Ort fragen?
Ich wünsche jedenfall viel Glück, sowas sollte man sich wirklich nicht gefallen lassen!
Birgit

[Helga (Archiv)]

Hallo, Tina!

Vielleicht ein Tipp, der zum Erfolg führen könnte:
Es gibt einen "Medizinischen Dienst der Krankenkassen" (MdK). Der Hausarzt Deines Vaters müßte ein Schreiben an die Geschäftsstelle der Krankenkasse Deines Vaters schicken mit dem Vermerk "zur Vorlage beim MdK" und die Dringlichkeit einer Einweisung belegen. Das kann in 1 Woche abgewickelt sein, wenn der Hausarzt täglich(!) telefonisch nachfragt und Druck macht.

Viel Erfolg wünscht Helga

[Tina (Archiv)]

Hallo,

vielen Dank für die Ratschläge, ich werde alles mit meinem Vater besprechen.

Lieben Dank und viele Grüße
Tina