Kortison und Katarakt

Alles rund um die Medikamente und sonstige Therapien, die mit Vaskulitis im Zusammenhang stehen
Ingeborg
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Re: Kortison und Katarakt

Beitrag von Ingeborg » So Jul 22, 2018 7:17 pm

Ingeborg hat geschrieben:
Di Jul 17, 2018 5:10 pm
... eröffnete mir der Augenarzt, dass ich inzwischen kurzsichtig bin, und zwar wäre dies durch den Katarakt eingetreten und dieser durch das Corti verursacht.
Hi,
:) jetzt weiß ich, warum ich kurzsichtig geworden bin: mein Bildungsgrad ist angestiegen! :lol: (Obwohl sich kurzsichtig doch eher nach 'blöd' anhört als weitsichtig zu sein).

Nachzulesen: https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/moegliche-ursache-fuer-kurzsichtigkeit-gefunden-12514/

Schönen Abend noch.
Man muß sich von sich selbst auch nicht alles gefallen lassen.
(Viktor Frankl, 1905-1997)

Dany
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Re: Kortison und Katarakt

Beitrag von Dany » So Jul 22, 2018 8:25 pm

Liebe Ingeborg

und offensichtlich hast du dich als Kind zu wenig im Freien aufgehalten:

FEHLSICHTIGKEIT BEI KINDERN: "Wie sich Kurzsichtigkeit vorbeugen lässt":
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/wie-sich-kurzsichtigkeit-vorbeugen-laesst-6392/ :lol:

und noch was zum Aufpassen: "Höheres Krebsrisiko durch spätes Abendessen"
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/hoeheres-krebsrisiko-durch-spaetes-abendessen-12519/ :lol:

USW. USW. USW. ........

Schönen Abend
Dany

Ingeborg
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Re: Kortison und Katarakt

Beitrag von Ingeborg » So Jul 22, 2018 9:39 pm

Dany hat geschrieben:
So Jul 22, 2018 8:25 pm
offensichtlich hast du dich als Kind zu wenig im Freien aufgehalten:
Ich weiß: die Länge des Augapfels oder so.. Aber ich war ja vorher normalsichtig, dann altersweitsichtig und jetzt kurzsichtig geworden. Das Leben ist halt abwechslungsreich. :x

Nee, als Kind war man in der Zeit, in der ich aufwuchs, immer draußen. Dort waren immer auch andere Kinder aus der Nachbarschaft anzutreffen, mit denen man Hümpeln, Verstecken, Fangen oder sonstwas anstellen konnte, z.B. den Bollerwagen des Nachbarn "ausleihen", der Maler und Tapezierer war und auf dieser Karre seine Utensilien transportierte, und uns draufsetzen, den Anstieg ziehen ließen, dann mit Karacho abstießen ließen und alle schreiend den Weg auf dem Bollerwagen zurück machten. Bis es dem, der ziehen sollte, zuviel wurde.
Es gab auch noch Kornfelder in der Nähe und Bauernhöfe. So konnte man noch beim Versteckspielen platt in einer Furche des Ackers liegen, um nicht gesehen zu werden. Heute werden die Kinder mit dem Auto zur Schule und zu Freunden gefahren und haben keinen Kontakt mehr mit der Erde, keinen Boden mehr unter den Füßen.

So, jetzt geht´s aber ins Bett. (Gilt nur für mich).
Gute Nacht allen.
Man muß sich von sich selbst auch nicht alles gefallen lassen.
(Viktor Frankl, 1905-1997)

Dany
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Kortison und Katarakt

Beitrag von Dany » Do Mär 28, 2019 3:36 pm

Hallo Ingeborg

gestern hatte ich meine 1. Katarakt-Op - und alles ist gut verlaufen.

seit dem 20. Lebensjahr habe ich einen Keratokonus (irreugläre Hornhautverkrümmung) - zuerst recht und später auch links und dafür hatte ich immer eine Brille (Kurzsichtigkeit). Mit 50 Jahren kam dann auch die Altersweitsichtigkeit und ich hatte nun eine Gleitsichtbrille. Die Werte blieben bis vor einem Jahr immer stabil. Letzten Frühling stellte ich zum ersten Mal fest, dass ich sowohl in die Ferne wie auch in die Nähe schlechter sehe. Im Dezember 2018 ging ich zu Augenoptiker und liess mir eine neue Brille anfertigen und gleichzeitigen einen ausführlichen Sehtest machen. Das Ergebnis: in beiden Augen hatte ich den grauer Star (rechts -10, links -2.5 Dioptrien). Die Vermutung, dass der Katarakt vom den Nebenwirkungen des Kortisons stammt, lag in der Luft.

Nun zum Operationstag: Jeder Eingriff am Körper ist unangenehm, aber ich empfand es nicht schlimmer, als beim Zahnarzt eine Wurzelbehandlung. Ich hatte fast gar keine Schmerzen. Mir half, dass ich während der Op (Dauer 1h 15min, mit allen Vorbereitungen) mich irgend an einen schönen Ort versetzte und möglichst wenig am Eingriff dachte. Nach der Operation hatte ich keine Probleme - auch keine Kreislaufprobleme - einzig das Tageslicht war sehr hell.

Heute war die erste Nachkontrolle:
der Augendruck ist zu hoch (eine Folge der Operation?)
die Sehkraft sei schon gut für den ersten Tag nach der Op, sagte die Ärztin.

Nächsten Mittwoch werde ich das 2. Auge operieren und weiter Verlaufskontrollen folgen.

Die Sehschärfe verändert sich nach der Operation. Mit einer neuen Brille werde ich also noch zuwarten.

Ich wünsche allen einen schönen Tag
Dany

PS jetzt klappt es auch mit der Suchfunktion ;) einfach nach jedem Wort ein Sternchen setzten (*)

Ingeborg
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Re: Kortison und Katarakt

Beitrag von Ingeborg » Do Mär 28, 2019 5:07 pm

Hallo Dany,
vielen Dank für Deine Ausführungen. Wenn jetzt der Augeninnendruck zu hoch ist, dann hattest Du wohl zuvor keine Erhöhung durch Corti? Ich denk, bei mir kommt der Wechsel von Weit- auf Kurzsichtigkeit durch das Corti. Denn normalerweise stünde mir Altersweitsichtigkeit zu ;)
Ich hatte die Op für Herbst/Winter geplant. Es kam jedoch anders, da irgendwas mit der Niere war und ich seit Monaten nicht in den Schuh und nicht vor´s Haus komme. So werde ich wohl einen Termin ausmachen, den Transport und eine Übernachtung im KH planen müssen und dann schauen, was wird. Denn so wie es ist, nämlich nichts in der Nähe und nichts in der Ferne deutlich sehen können, geht mir inzwischen auf die Nerven.
Danke für Deine Erinnerung.
LG Ingeborg
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Dany
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Re: Kortison und Katarakt

Beitrag von Dany » Fr Mär 29, 2019 8:35 am

Guten Morgen Ingeborg

der Augendruck war vor der Op zu tief, nach der Augenärztin ist es die Operation.

herzliche Grüsse Dany

omega
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Re: Kortison und Katarakt

Beitrag von omega » Fr Mär 29, 2019 12:19 pm

Hallo Ingeborg, auch ich habe vor einem Monat eine neue Linse bekommen. Abgesehen vor dem Respekt, den ich vor jeder Op habe, war es ein Eingriff, bei dem die Ärzte, bei aller Routine, engmaschige Kontrolle und individuelle Aufmerksamkeit zeigten.
Ich habe allerdings die Fähigkeit, wenn ich mich denn für einen Eingriff entschieden habe, auch alle Kontrolle abzugeben.
Blieb mir ja auch nichts anderes übrig, bei dem Dämmerzustand, in den ich versetzt wurde.
Ich meinte allerdings alles mitbekommen zu haben, war aber nicht wirklich unangenehm.
Ingeborg, gar keine schöne Vorstellung, daß du wegen schlechter Augen hier nicht mehr schreiben könntest. Wir brauchen dich!
Aber auch ohne diesen Egoismus: Ich denke, es ist eine gute, relativ risikolose Entscheidung.

In dem Sinne, guten Mut!
Liebe Grüße, Omega

Dany
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Re: Kortison und Katarakt

Beitrag von Dany » Fr Mär 29, 2019 1:07 pm

sHallo Omega

bei mir wurde nur das Auge durch eine Flüssigkeit schmerzunempfindlich gemacht – sonst hatte ich keine weiteren Medis. Bei der Besprechung wurde ich gefrage, ob ich Beruhigungsmittel will – habe aber darauf verzichtet.

Allen einen guten Tag – bei uns ist heute schon Frühling 😀
Dany

omega
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Re: Kortison und Katarakt

Beitrag von omega » Fr Mär 29, 2019 2:34 pm

...Ich wollte etwas zur Beruhigung. Bei dem anderen Auge, vor 6Jahren, hatte ich keine Anästhesie. Mir ging es sehr auf die Nerven, daß das Personal, das mit mir beschäftigt war, über belangloses Zeug plauderte: Urlaub, Camping, Freizeit wurde ausführlich diskutiert, Für viele villeicht entspannend. Bei dem Vorgespräch mit dem Anästhesisten hatte ich mehr spaßeshalber gesagr, das ich deshalb dieses Mal leichte Beruhigung wolle.
Und was passierte: Bei der Vorbereitung zur OP wurde wieder von Camping, Vorzelt, Wochenendgestaltung usw. geredet.
Hat das System?
Naja war nebensächlich und schon auch witzig. Ich war froh, einfach müde zu sein, hab aber alles mitbekommen.
Den Anästhesisten fragte ich nach der OP, aber noch auf dem Opstuhl, ob er mir nur wenig gegeben habe (er stand übrigens die ganze Zeit neben mir), woraufhin er meinte, es sei eine hohe Sättigung gewesen. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie er zur OPSchwester grinste. Ich habs nicht kapiert was das bedeutete.
LG Omega

Dany
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Re: Kortison und Katarakt

Beitrag von Dany » Fr Apr 05, 2019 11:51 am

Hallo Ingeborg und omega

kleines Update zu den Operationen:
Im 1. Auge ist der Augenüberdruck wieder wie vorher - beim 2. Auge ist er einen Tag nach der Operation auch leicht erhöht.

Zum Operationsverlauf: die Vorbereitung dauerte 35 Min. und die Operation 20 Min.
Während der Operation hat der Arzt mir immer erklärt, was er als nächstes macht - also sehr professionell (war auch bei der 1. Op mit einem anderen Arzt so)!

Trotz der Hornhautverkrümmung sehe ich wieder viel besser. Nächste Woche erhalte ich eine prov. Brille und in einem Monat werden dann die definitiven Gläser bestimmt.

Herzliche Grüsse
Dany

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