pANCA MPA und Ödeme

Alles rund um die Medikamente und sonstige Therapien, die mit Vaskulitis im Zusammenhang stehen
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Dodo
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pANCA MPA und Ödeme

Beitrag von Dodo » Mi Feb 19, 2020 5:25 pm

Hallo zusammen,

habe zwar schon gesucht aber nicht so richtig was auf meine Frage gefunden.

Ich habe immer noch Ödeme in den Unterschenkeln, trotz dass sich die Nierenfunktion schon sehr verbessert hat und der Crea fast wieder im Normbereich liegt. Wir vermuten es liegt vlt auch am Cortison. Ödeme sind bei mir nicht so schlimm, allerdings merke ich die Schwellung schon zb bei sportlicher Aktivität, die Muskulatur funktioniert dann einfach nicht so gut.

Ich soll jetzt Entwässern mit Tabletten. So richig hab ich darauf keine Lust, die viele Chemie bringt ja durchaus die physiologischen Prozesse durcheinander und damit auch die vorhandene Fähigkeit der Selbstheilungskräfte. Hat jemand Erfahrung damit und konnte die Tabletten nach gewisser Zeit absetzen und weglassen?

LG Dodo

Ingeborg
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Re: pANCA MPA und Ödeme

Beitrag von Ingeborg » Do Feb 20, 2020 5:31 pm

Dodo hat geschrieben:
Mi Feb 19, 2020 5:25 pm
Ich soll jetzt Entwässern mit Tabletten. So richig hab ich darauf keine Lust, die viele Chemie bringt ja durchaus die physiologischen Prozesse durcheinander
Hi Dodo,
es bringt nicht nur "die viele Chemie" die ablaufenden Prozesse durcheinander, das tut z.b. schon das Salz, das wir mit der Nahrung aufnehmen. Vor allem aber auch das Corti, selbst wenn Du nur (relativ) wenig davon nimmst. Auch spielt die Nierenfunktion eine große Rolle uvm.

Außerdem würde ich mal frech behaupten, dass die Autoimmunerkrankungen, hier MPA, und Selbstheilungskräfte nicht so recht zusammenpassen, weil sie -und davon geht die Medizin aus- einem erhalten bleiben und nicht heilbar, auch nicht von selbst, sind.
Trotz allem Mist
wünsch ich Dir das Beste,
Ingeborg
Man muß sich von sich selbst auch nicht alles gefallen lassen.
(Viktor Frankl, 1905-1997)

Xanny
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Re: pANCA MPA und Ödeme

Beitrag von Xanny » Fr Feb 21, 2020 10:02 am

Hallo Dodo,
ich habe auch MPA , zur Zeit nehme ich 4mg Kortison schon seit Jahren.Ödeme habe ich die ganzen Jahre nicht gehabt.
Wenn Du nicht so schlimme Ödeme hast,wie Du schreibst und ein Diuretikum nicht wirklich nehmen möchtest wegen den Nebenwirkungen kannst Du drauf verzichten,würde ich mal sagen.Bei Diuretikum Einnahme schwemmt der Körper Kalium aus und Kalium ist wichtig für das Herz.
Was ich Dir raten kann es wäre auch angebracht in Deinem Fall, laß Dir von Deinem HA Kompressionsstrümpfe nach Maß verordnen,die sind sehr hilfreich.
Gute Besserung
LG Xanny

Dodo
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Re: pANCA MPA und Ödeme

Beitrag von Dodo » Mo Feb 24, 2020 11:15 am

Hallo zusammen,

Danke für eure Antworten.

"Außerdem würde ich mal frech behaupten, dass die Autoimmunerkrankungen, hier MPA, und Selbstheilungskräfte nicht so recht zusammenpassen" von Ingeborg. Ich bin überzeugt der Körper tut nichts ohne Grund, schon gar nicht sich selbst zerstören. Da ist etwas, das die Medizin noch nicht weiß, erforscht, bemerkt, ... hat. Wie auch immer! Von den EpsteinBarrViren ist schon lang bekannt, dass sie z.B. die Lymphozyten "umprogrammieren" können. Wer weiß was es sonst noch so an Organismen gibt, die auf Kosten des Menschen leben, und wir noch nicht kennen.

Salz benutze ich so gut wie keins, es sei denn es ist irgendwo schon drin. Ich esse viel Rohkost und gekochtes eher scharf und kräuterlastig, da fehlt das Salz nicht. Zucker gibts eigentlich nur in Form von Obst.

Das mit den Kompressionsstrümpfen wurde vom Spezialist negiert, würde nichts bringen, außer dass die Einlagerungen nach oben verschoben würden. Darauf hin dieser Post hier mit der Frage zu Erfahrungen. Die Theorie ist mir wohl bekannt, deshalb war ich nach dem Arztbesuch etwas "durcheinander". Jammere wohl aber auch auf hohem Niveau, Geduld ist nicht meine Stärke, die Nieren erholen sich gut, wenn man den Laborwerten vertrauen darf. Die Klinik ändert sich aber nicht in gleichem Maße wie das Labor.

Danke nochmal

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