Hallo,
nach einer Rituximab-Therapie erhalte ich jetzt eine remissionserhaltende Therapie mit Azathioprin. Leider habe ich das Gefühl, dass es mir nicht bekommt. Schmerzen, Schwindel etc. Gibt es Erfahrungen und / oder hierzu eine Alternative?
Ist es besser Azathioprin zu nehmen als alle Monate eine weitere Rituximabgabe?
Azathioprin
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Ingeborg
- Beiträge: 4220
- Registriert: Mi Jun 06, 2018 11:33 am
Re: Azathioprin
Hallo Helga,
herzlich willkommen in unserem Forum.
Weil Du Rituximab (RTX) bekommen hast, gehe ich davon aus, dass bei Dir GPA/fr. Morbus Wegener diagnostiziert wurde (?). Von einigen aus dem Forum weiß ich, dass sie halbjährlich mit RTX behandelt wurden/werden, andere werden danach auf Aza eingestellt. Selbst habe ich RTX nie bekommen. Meine Aza Erfahrung lief darauf hinaus, dass es die Leber nach einigen Monaten nicht mehr vertrug.
Aza ist in der Dosis abhängig vom Körpergewicht. Wenn Schmerzen, Schwindel pp. bei Dir wegen der Aza-Therapie eintreten, könnte es an daran liegen, dass zu hoch therapiert wird und zurück gerudert werden sollte. Andere schleichen Aza mit niedrigen Dosen ein, damit der Körper die Zeit hat, sich daran zu gewöhnen. Schließlich leistet der Körper bei solchen Medis, die alle "nicht ohne" sind, Schwerstarbeit. Mitunter verschwinden aber auch NW nach einiger Zeit.
Also allein mit Aza gibt es einiges, was man bedenken kann. Sprich am besten mit Deinem Rheumatologen darüber. Neben dem wohl am häufigsten zum Erhalt des Zustands eingesetzten Aza gibt es aber auch noch Alternativen.
Generell als Laie In gänzlicher Unkenntnis über die Gesamtsituation ist Deine Frage, was besser ist, nicht zu beantworten.
LG Ingeborg
Nachtrag: Hinweis auf den Thread "MW - Rituximab Erfahrungen--" in dieser Rubrik.
Oder auch über die SuFu -den Begriff nicht ganz ausschreiben, sondern vorher ein Sternchen = * setzen .
herzlich willkommen in unserem Forum.
Weil Du Rituximab (RTX) bekommen hast, gehe ich davon aus, dass bei Dir GPA/fr. Morbus Wegener diagnostiziert wurde (?). Von einigen aus dem Forum weiß ich, dass sie halbjährlich mit RTX behandelt wurden/werden, andere werden danach auf Aza eingestellt. Selbst habe ich RTX nie bekommen. Meine Aza Erfahrung lief darauf hinaus, dass es die Leber nach einigen Monaten nicht mehr vertrug.
Aza ist in der Dosis abhängig vom Körpergewicht. Wenn Schmerzen, Schwindel pp. bei Dir wegen der Aza-Therapie eintreten, könnte es an daran liegen, dass zu hoch therapiert wird und zurück gerudert werden sollte. Andere schleichen Aza mit niedrigen Dosen ein, damit der Körper die Zeit hat, sich daran zu gewöhnen. Schließlich leistet der Körper bei solchen Medis, die alle "nicht ohne" sind, Schwerstarbeit. Mitunter verschwinden aber auch NW nach einiger Zeit.
Also allein mit Aza gibt es einiges, was man bedenken kann. Sprich am besten mit Deinem Rheumatologen darüber. Neben dem wohl am häufigsten zum Erhalt des Zustands eingesetzten Aza gibt es aber auch noch Alternativen.
Generell als Laie In gänzlicher Unkenntnis über die Gesamtsituation ist Deine Frage, was besser ist, nicht zu beantworten.
LG Ingeborg
Nachtrag: Hinweis auf den Thread "MW - Rituximab Erfahrungen--" in dieser Rubrik.
Oder auch über die SuFu -den Begriff nicht ganz ausschreiben, sondern vorher ein Sternchen = * setzen .
Man muß sich von sich selbst auch nicht alles gefallen lassen.
(Viktor Frankl, 1905-1997)
(Viktor Frankl, 1905-1997)
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Ingeborg
- Beiträge: 4220
- Registriert: Mi Jun 06, 2018 11:33 am
Re: Azathioprin
Hi, ich bin´s nochmal.
Mir fällt gerade ein, dass bei unerwünschten NW durch Aza sinnvoll ist, auch nach dem Enzym Tpmt im Labor zu fahnden. Es ist kann den Abbau dieses Medikaments verhindern bzw. verzögern und damit NW vermehrt produzieren.
Schau hier: https://flexikon.doccheck.com/de/Thiopurin-Methyltransferase
oder ausführlicher:
https://www.medizinische-genetik.de/index.php?id=azathioprin-tpmt-pharmakogenetik
Alles Gute
Mir fällt gerade ein, dass bei unerwünschten NW durch Aza sinnvoll ist, auch nach dem Enzym Tpmt im Labor zu fahnden. Es ist kann den Abbau dieses Medikaments verhindern bzw. verzögern und damit NW vermehrt produzieren.
Schau hier: https://flexikon.doccheck.com/de/Thiopurin-Methyltransferase
oder ausführlicher:
https://www.medizinische-genetik.de/index.php?id=azathioprin-tpmt-pharmakogenetik
Alles Gute
Man muß sich von sich selbst auch nicht alles gefallen lassen.
(Viktor Frankl, 1905-1997)
(Viktor Frankl, 1905-1997)
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Hartmut
- Beiträge: 139
- Registriert: Mi Jun 06, 2018 8:52 am
Re: Azathioprin
Hallo
Beim Original Medikament Namens Imurek (Azathioprin)
stehen auch Muskel und Gelenkschmerzen durch Azathioprin in der Fachinformation.
LG. Hartmut
Beim Original Medikament Namens Imurek (Azathioprin)
stehen auch Muskel und Gelenkschmerzen durch Azathioprin in der Fachinformation.
LG. Hartmut
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Hope
- Beiträge: 745
- Registriert: Mi Jun 06, 2018 11:16 am
Re: Azathioprin
Hallo Helga,
ich gehöre zu denen im Forum, die Rituximab als Dauertherapie erhalten. Bei mir ist dies so, weil Mtx, Arava, Aza nicht ausreichend geholfen haben.
Ansonsten gilt, dass Rituximab bei bedrohter Organfunktion zur Einleitung der Remission eingesetzt wird, nach Erreichen der Remission wird zur Remissionserhaltung auf Mtx oder Aza umgestellt.
Zu Aza konnten Ingeborg und Hartmut schon Info geben; ich selbst kann nichts dazu sagen.
Mtx wird von einigen Patienten sehr gut vertragen, andere haben damit große Probleme. Du müsstest also testen, wie Du es verträgst. Ansonsten ist es ein seit langer Zeit bewährtes Mittel und meines Wissens deutlich weniger aggressiv als Rituximab.
Sollte es unter Mtx plus Cortison zu einem Rezidiv kommen, müsste geprüft werden, ob diese Therapie erhöht wird oder erneut Rituximabinfusionen erforderlich sind.
Du schreibst nicht, woran Du erkrankt bist. Für EGPA ist Rituximab meines Wissens noch nicht zugelassen. Hier würde es dann wohl auch von der Genehmigung der Krankenkasse abhängen, wie lange Du es erhalten kannst. Ansonsten kann bei Unverträglichkeit von Mtx und Aza auch an den Einsatz von Rituximab als Erhaltungstherapie gedacht werden.
Viele Grüße,
Hope
ich gehöre zu denen im Forum, die Rituximab als Dauertherapie erhalten. Bei mir ist dies so, weil Mtx, Arava, Aza nicht ausreichend geholfen haben.
Ansonsten gilt, dass Rituximab bei bedrohter Organfunktion zur Einleitung der Remission eingesetzt wird, nach Erreichen der Remission wird zur Remissionserhaltung auf Mtx oder Aza umgestellt.
Zu Aza konnten Ingeborg und Hartmut schon Info geben; ich selbst kann nichts dazu sagen.
Mtx wird von einigen Patienten sehr gut vertragen, andere haben damit große Probleme. Du müsstest also testen, wie Du es verträgst. Ansonsten ist es ein seit langer Zeit bewährtes Mittel und meines Wissens deutlich weniger aggressiv als Rituximab.
Sollte es unter Mtx plus Cortison zu einem Rezidiv kommen, müsste geprüft werden, ob diese Therapie erhöht wird oder erneut Rituximabinfusionen erforderlich sind.
Du schreibst nicht, woran Du erkrankt bist. Für EGPA ist Rituximab meines Wissens noch nicht zugelassen. Hier würde es dann wohl auch von der Genehmigung der Krankenkasse abhängen, wie lange Du es erhalten kannst. Ansonsten kann bei Unverträglichkeit von Mtx und Aza auch an den Einsatz von Rituximab als Erhaltungstherapie gedacht werden.
Viele Grüße,
Hope