Oestoporose

Alles rund um die Medikamente und sonstige Therapien, die mit Vaskulitis im Zusammenhang stehen
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Theres (Archiv)
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Oestoporose

Beitrag von Theres (Archiv) » Do Mär 06, 2008 5:02 pm

Hallo liebe Forum - Besucher



Durch die Einnahme von Kortison habe ich eine leichte Osteoporose.



Nächsten Montag soll ich ein neues Medikament verabreicht bekommen.

Den Namen kenn ich nicht sagen. Es soll eine intravenöse Injektion sein, die nur 1 x pro Jahr gemacht werden muss.

Bis jetzt habe 1 x pro Monat 1 Bonviva Pille eingenommen.



Hat jemand damit Erfahrung? Vor- und Nachteile?



Zum Voraus herzlichen Dank!



Es grüsst Theres

Mario (Archiv)
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Re: Oestoporose

Beitrag von Mario (Archiv) » Fr Mär 07, 2008 8:49 am

Hallo Theres,

Cortison ist leider bekannt dafür, den Knochenaufbau zu hemmen, bzw. sogar zur Osteoporose zu führen. Bei Frauen sogar verstärkt ausgeprägt. Zur Prophylaxe wird bei jeder Cortisontherapie auch eine begleitende Calcium- (mindestens 1000mg am Tag) und Vitamin-D-Therapie empfohlen.



Zu dieser jährlichen Spritze kann ich nicht viel sagen. Habe gegen Ende vergangenen Jahres das erste mal darüber in irgendeiner Fachzeitschrift gelesen. Ist relativ neu, zeigte aber in einer langjährigen Studie sehr gute Erfolge.

Habe gerade nochmal nachgeschaut. Der Wirkstoff heißt Zoledronsäure.

Theres (Archiv)
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Re: Oestoporose

Beitrag von Theres (Archiv) » Fr Mär 07, 2008 2:12 pm

Hallo Mario,



Selbstverstämdlich habe ich vom Anfang an meiner Kortiosn-Therapie Calcium D3 Tablettten täglich eingenommen.

Trotzdem habe ich eine leichte Osteoporose bekommen.



Zusätzlich habe ich 1 x pro Monat Bonviva Tablette nehmen müssen.



Habe gestern Abend in der "Selbsthilfegruppe" erfahren, dass sich diejenige Person, welche sich dieses Medikament spritzen liess, nachher 1 Woche krank war. Ich wollte dann lieber keine Details mehr wissen! Mal schauen, nicht jeder Mensch reagiert gleich.



Mario, danke für deine Antwort. Werde mich noch im Internet darüber schlau machen, da ich ja jetzt weiss wie der Stoff heisst.



Gruss Theres

PD Dr E Reinhold-Keller (Archiv)
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Re: Oestoporose

Beitrag von PD Dr E Reinhold-Keller (Archiv) » Fr Mär 07, 2008 5:31 pm

Hallo, diese sog. 1-Jahresinfusion (Aclasta)ist auch ein Bisphosphonat, also wie Actonel, Fosamax, Bonviva, aber in einer intravenösen Zubereitung und braucht nur einmal pro Jahr gegeben werden.

Alles Gute

PD Dr Eva Reinhold-Keller

Dany
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Re: Oestoporose

Beitrag von Dany » Di Okt 30, 2018 8:04 am

Guten Morgen

gestern haben ich die Diagnose beginn einer Oestoporose erhalten. Nun ist eine Bisphosphonat-Therapie angedacht. Ich aktiviere hier das Thema wieder.

dazu noch einen Beitrag von wolke:
ich nehme seit 3 Jahren Risedronsäure. Meine Osteoporose wurde als Nebenbefund entdeckt. Damals hatte ich noch kein Cortison genommen. Durch die folgende Cortisoneinnahme wurden die Knochendichtewerte trotz Bisphosphonat schlechter. Prolia wurde auch mal in Erwägung gezogen. Forsteo auch, aber das wollte ich nicht. Obwohl ein neuer Wirbelbruch auftrat hoffe ich dass die Werte sich verbessern. Nach 3 bis 5 Jahren soll man die Risedronsäure absetzen.
Ich wünsche allen einen guten Tag
Dany

giite
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Re: Oestoporose

Beitrag von giite » Di Okt 30, 2018 9:18 am

ich setze noch einmal die Leitlinien von 2017 dazu

https://www.dv-osteologie.org/uploads/Leitlinie%202017/Finale%20Version%20Leitlinie%20Osteoporose%202017_end.pdf

Wolke
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Re: Oestoporose

Beitrag von Wolke » Di Okt 30, 2018 2:20 pm

Hallo Dany,

man kann das Bisphosphonat nun auch länger einnehmen. Ich bin immer noch dabei 🙁. Bei mir wurde nun noch axiale Spondyloarthritis festgestellt, das hängt wahrscheinlich mit meiner Osteoporose zusammen.

Was sollst du denn einnehmen?

LG Wolke

Ingeborg
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Re: Oestoporose

Beitrag von Ingeborg » Di Okt 30, 2018 9:05 pm

Hi Wolke,
gibt es nun wissenschaftliche Stellungnahmen dazu, dass man Biophosphanate länger als 5 Jahre nehmen kann? Was nimmst Du denn, und hat sich eine Besserung der Knochendichte bei Dir ergeben? Ich nahm mal Bonviva 3 1/2 Jahre lang und erlitt dann einen (Ermüdungs-)Bruch des Mittelfußknochens, obwohl ich alles andere als lange und anstrengend laufe...

Eine axiale Spondyloarthritis hört sich aber nicht so gut an. Nach der Leitlinie, die giite dankenswerterweise eingebracht hat, gilt sie als einer der vielen Risikofaktoren für Osteoporose. Besonders wichtig scheint mir dabei, in Bewegung zu bleiben.
Alles Gute.
Ingeborg
Man muß sich von sich selbst auch nicht alles gefallen lassen.
(Viktor Frankl, 1905-1997)

Dany
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Re: Oestoporose

Beitrag von Dany » Mi Okt 31, 2018 8:48 am

Guten Morgen zusammen

herzlichen Dank für eure Antworten!

Die Therapie ist noch nicht bestimmt — die Jahresspritze eher nicht wegen den zu hohen Kreatinin.
Die Leitlinie werde ich mir in Ruhe anschauen ;)
Nach der Abstimmung der verschiedenen FachärztInnen werde ich im Dezember weiter berichten.

Allen einen guten Tag
Dany

Wolke
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Re: Oestoporose

Beitrag von Wolke » Mi Okt 31, 2018 11:20 am

Hallo Ingeborg,

ich nehme immer noch Risedronsäure. Der orthopädische Rheumatologe sagte mir, dass man das Medikament länger einnehmen kann. Die Knochendichtewerte sind besser, aber da wieder ein neuer Wirbelbruch dazukam soll ich die Risedronsäure weiter nehmen.

Ja, Bewegung ist wichtig. Habe mir die Leitlinien zu axialer Spondyloarthritis durchgelesen und mich momentan gegen Medikamente dafür entschieden. Ich will nicht noch mehr einnehmen. Hat da vielleicht Jemand der mitliest Erfahrung mit der Erkrankung?

Hallo Dany,

fang besser mit wöchentlicher Einnahme an. Falls du das Mittel verträgst kannst du immer noch auf ein länger wirkendes Medikament wechseln.

LG Wolke

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