Auslandsreisekrankenversicherung

[dsabine]

Hallo,

ich weiß, dass dieses Thema im alten Forum mehrfach besprochen wurde. Trotzdem würde ich gerne neuere Erfahrungsberichte bekommen.

In Kürze: Ich werde Ende des Jahres für einen Monat nach Neuseeland reisen (dort lebt ein Teil meiner Familie) und stehe als Patient mit GPA und Colitis ulcerosa vor dem Problem der Krankenversicherung.

Ich bin ein alter Hase was die Erkranklung angeht und zurzeit in "Nahezu-Remission". Ich weiß mir auch in Schüben akut selber zu helfen, meist mit Stoßtherapie Cortison. Das und andere Eventualitäten habe ich mit meiner Rheumatologin auch schon geklärt.

Eine ganz normale Auslandsreisekrankenversicherung kann ja schon daran scheitern, dass ich eine Vorerkrankung melden muss, auch wenn ich "nur" für alle nicht-GPA/Colitis Möglichkeiten versichert sein möchte.

Ich habe mal gelesen, dass es tatsächlich Auslandsreisekrankenversicherungen für chronisch Kranke gibt mit der Auflage, dass man vor/bei Reiseantritt nachwesilich schubfrei ist. Hat dazu jemand Erfahrung?

Es ist kein Urlaub, ich muss da hin.

Alle Vorschläge sind ganz arg willkommen.

[bernddmc]

Hallo Sabine,

schade im alten Forum hatte ich dazu mal etwas geschrieben.

Habe 2016 oder 2017 eine neue Auslandskrankenversicherung beim ADAC abgeschlossen.
In den AGB sind Vorerkrankungen ausgeschlossen; das heist bei einem GPA-Schub tritt
die Versicherung nicht ein.
Sinnvoll und wichtig bei einem Unfall oder einer anderen Erkrankung; denn da ist dieAuslandskrankenversicherung
wieder gültig.
Eine Versicherung die auch Vorerkrankungen (altersbedingt) einschliesst kenne ich nicht und wenn; dann hat
diese mit Sicherheit seinen Preis !!!

LG Bernd

[Ingeborg]

Ich habe mal gelesen, dass es tatsächlich Auslandsreisekrankenversicherungen für chronisch Kranke gibt mit der Auflage, dass man vor/bei Reiseantritt nachwesilich schubfrei ist.

Liebe Sabine,
eine Auslandsreisekrankenversicherung für chronisch Kranke ist nicht unmöglich. Man muß sich jedoch ausgiebig informieren. Mir wäre dabei der Krankenrücktransport besonders wichtig, denn der kann schonmal in die Tausende gehen.
So etwas, wie Du oben schreibst, habe ich auch in Erinnerung, leider persönlich keine Erfahrung. Mit ausführlicher Bescheinigung, besprochen mit den Ärzten und der (auszuwählenden) Versicherung, würde ich es wahrscheinlich versuchen. Die Kosten dafür wären sicherlich niedriger als die der Behandlung (soweit dort möglich) oder der (medizinisch sinnvolle) Rücktransport. Man muß genau auf die Wortwahl in den Bedingungen achten.
das hab ich gefunden:
https://www.reiseschutzcheck.de/produkte-angebote/auslandskrankenversicherung-chronische-erkrankung.html
https://www.reiseschutzcheck.de/produkte-angebote/auslandskrankenversicherung-test-2017.html
Ggf. zahlt auch die deutsche KV den Anteil, der bei einer Behandlung hier angefallen wäre??
Gute Reise und gute Versicherung wünscht
Ingeborg