...den Kampf verloren...neues "Zeitalter" beginnt...

Alles, was mit Behörden im Zusammenhang mit Vaskulitis zu tun hat
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bernddmc
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Re: ...den Kampf verloren...neues "Zeitalter" beginnt...

Beitrag von bernddmc » Di Jul 28, 2020 7:54 pm

Hallo Alex,

bei uns in der Firma war auch ein Angestellter an 2 Tagen in der Woche (nachmittags) zur Dialyse.
Wenn dein Arbeitgeber auch bei Dir mit so einer Lösung einverstanden ist und du es Dir zutraust
ca. 20 bis 30 Stunden in der Woche zu arbeiten, dann lege Einspruch gegen den Rentenbescheid.

In solchen Angelegenheiten ist der VDK natürlich von Vorteil.

Gut überlegen und schauen was möglich ist!

LG Bernd

Ingeborg
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Re: ...den Kampf verloren...neues "Zeitalter" beginnt...

Beitrag von Ingeborg » Mi Jul 29, 2020 11:47 am

Hallo Alex,
vorweg möchte ich mal sagen: Deine Beiträge kommen, bei mir zumindest, recht negativ rüber. Das finde ich sehr schade für Dich. Ich möchte also entgegenhalten, dass der Kampf erst dann verloren ist, wenn man aufgegeben hat. Das aber lese ich nicht heraus. Und das Leben ist es allemal wert, gelebt zu werden, auch -oder gerade deswegen- wenn sich eine Behinderung zeigt. Es liegt es an Dir, wie Du das Leben erlebst. An der Erkrankung kannst Du nichts ändern, aber an Deiner Einstellung dazu.

Zu Deiner Frage: Meiner Meinung nach wirst Du allein gegen diese Behörde nichts bewirken können. Es ist ein sehr umfassendes, für den Laien unüberschaubares und schwieriges Gebiet. Selbst wenn der Bescheid die Fundstelle/Paragrafen für seine Entscheidung nennt, heißt das noch nichts. Ich kann mir darüber hinaus nicht vorstellen, dass es dort Dialysepflicht = voll erwerbsgemindert heißt. Eher ist es eine Entscheidung anhand vorliegender ärztlicher Bescheinigung oder Gutachten.
Mein Rat wäre, Dir einen guten Fachanwalt für Sozialrecht, am besten mit Schwerpunkt Rentenversicherung zu suchen. Dann unbedingt Widerspruch gegen den Bescheid vom... einlegen, und zwar etwa 14 Tage vor Ende der Widerspruchsfrist. Du hast Zeit zum Suchen des Anwalts und verpaßt nichts. *Füge hinzu: Begründung folgt*
Ich würde den Widerspruch per Einschreiben mit Rückschein schicken, muß man aber nicht.
Sprich mit Deinen Ärzten über entsprechende Bescheinigungen mit Nachweis Deiner Tätigkeit...
und dann wünsch ich Dir Erfolg,
Gruß, Ingeborg
Nachtrag *Ergänzung*
Man muß sich von sich selbst auch nicht alles gefallen lassen.
(Viktor Frankl, 1905-1997)

Alex
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Re: ...den Kampf verloren...neues "Zeitalter" beginnt...

Beitrag von Alex » Mi Nov 11, 2020 6:38 pm

Ingeborg hat geschrieben:
Mi Jul 29, 2020 11:47 am
Hallo Alex,
Ich kann mir darüber hinaus nicht vorstellen, dass es dort Dialysepflicht = voll erwerbsgemindert heißt. Eher ist es eine Entscheidung anhand vorliegender ärztlicher Bescheinigung oder Gutachten.
Hallo Ingeborg,

entgegen "deiner Vorstellung" war es tatsächlich so, daß die Teil-Erwerbsminderung abgelehnt und ich zum "Vollzeit-Rentner" gestempelt wurde.
Auf meine telefonische Anfrage hin, "Warum" ? wurde mir erklärt; "Sie sind Dialysepatient, Sie können ja gar nicht mehr wie 3 Std am Tag arbeiten"
Frage: "Woher wissen Sie daß ich nicht mehr als 3 Std/täglich arbeiten kann ?"
Antwort: "Das machen wir schon immer so".

Ich habe sämtliche Anträge zurück gezogen und gehe lieber Vollzeit arbeiten !

Gruss........Alex

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