Weniger Arbeiten, Möglichkeit Zuschuss / Ausgleich

Alles, was mit Behörden im Zusammenhang mit Vaskulitis zu tun hat
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hopefull
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Weniger Arbeiten, Möglichkeit Zuschuss / Ausgleich

Beitrag von hopefull » So Okt 20, 2019 7:21 am

Guten Morgen,

das ich der EU-Rente vor 4 Jahren "von der Schüppe" gesprungen bin und Vollzeit arbeiten konnte, darüber bin ich sehr froh.
Jetzt denke ich über eine Reduzierung meiner wöchentlichen Arbeit nach, da es mir in letzter Zeit sehr schwer fällt, mich 100% zu konzentrieren und ich auch Abends nur noch was Essen möchte und dann bei der Tagesschau einschlafe. Ich verlasse um 6:00 Uhr das Haus und bin um 17:50 Uhr wieder zu Hause (schlechte Bahnverbindung, längerer Arbeitsweg), lediglich Freitag bin ich um 13:30 Uhr wieder zurück.

Wenn ich jetzt "auf 30 Stunden gehe" macht sich das ja auch finanziell bemerkbar. Gibt es eine Art Puffer seitens der Sozialversicherung, der das ein bisschen abmildert?

Einen schönen Sonntag
Heinz

Hope
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Re: Weniger Arbeiten, Möglichkeit Zuschuss / Ausgleich

Beitrag von Hope » So Okt 20, 2019 2:57 pm

Hallo hopefull,
meines Wissens gibt es keine Leistungskasse, die in einem solchen Fall grds. die entstehende Differenz auffängt. Lediglich wenn das Einkommen zu tief sinken würde, könnte Grundsicherung in Betracht kommen. Doch dann dürfte man nur über ein geringes Vermögen verfügen.

Die Erwerbsminderungsrente greift erst, wenn man deutlich weniger Stunden nicht arbeiten kann; ich meine mind. unter 10; diese Angabe ist aber ohne Gewähr.

Leider macht sich Krankheit auch oft finanziell bemerkbar, doch die Gesundheit ist auch wichtig!

Alles Gute,
Hope

Nachtrag: Hast Du einen Schwerbehindertenausweis für geringere Steuerlast, höheren Urlaubsanspruch?

Ingeborg
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Re: Weniger Arbeiten, Möglichkeit Zuschuss / Ausgleich

Beitrag von Ingeborg » So Okt 20, 2019 3:28 pm

Hallo Hopeful
vorweg gesagt: ich bin als nicht mehr aktive Beamtin auch früher nicht mit solch einem sozialen Problem befaßt gewesen, trotz chron. Krankheit und fatigue.
Nach meiner Kenntnis rutschen viele damit finanziell sozusagen in ein Loch. Also Stundenkürzung,weniger Geld, danach Arbeitslosengeld I oder II oder/und danach Erwerbsminderungsrente, die sich nach den -zuletzt gekürzten- Einzahlungen u.a. richten. So gesehen, fällt man nie wirklich raus aus einem sozialen Netz.

Renten sind ein sehr spezielles, kompliziertes Gebiet. Aber, in diesem Fall hab ich ggf. einen Rat- Hab gelesen,wie es woanders bei ähnlichem Problem gelöst werden könnte.
Wenn Du Deine Stunden reduzieren mußt, weil Du das Pensum nicht mehr schaffst, wird Dein Entgelt entsprechend gekürzt -UND auf der andern Seite wieder aufgefüllt. Und zwar durch eine Teil-Erwerbsminderungsrente. Die beantragst Du bei der Rentenversicherung. Das vorausgehende Gutachten -und ein evtl. Reha-Entlassungsbericht- müssen bescheininigen, dass Du nicht voll, sondern nur bis 6 Stunden arbeiten kannst. Danach berechnet sich die Rente und rechtnet sich Deinem Arbeitseinkommen hinzu.
So die Theorie.

Sprich also mit Deinem Arzt darüber und bereite das Vorhaben vor. Der Arzt muß es bestätigen bzw. befürworten. Außerdem wendest Du Dich an einen Rentenberater und läßt Dir ausrechnen, welchen Teil-Rentenbetrag Du erhalten würdest. Beide Einkommen können Deinem jetzigen durchaus gleichstehen. So hab ich es gelesen.
Spring der EM-Rente mal wieder "auf die Schüppe", indem Du dort wieder anschließt.
Alles Gute,
Ingeborg
Man muß sich von sich selbst auch nicht alles gefallen lassen.
(Viktor Frankl, 1905-1997)

Hope
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Re: Weniger Arbeiten, Möglichkeit Zuschuss / Ausgleich

Beitrag von Hope » So Okt 20, 2019 3:51 pm

Gelöscht, da nicht erforderlich;
Hope

hopefull
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Re: Weniger Arbeiten, Möglichkeit Zuschuss / Ausgleich

Beitrag von hopefull » Sa Okt 26, 2019 7:54 am

Liebe Ingeborg,

auch diesmal ist dein Ratschlag gut; ich werde also "meinen" Ärztestab dementsprechend konsultieren und mich von meinem Rentenberater beraten lassen. Reha stünde 2020 eh an.

Danke auch an Hope.

Liebe Grüße
Heinz

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