Reha-Klinik "Der Fürstenhof" in Bad Pyrmont

[MaHitz]

Hallo zusammen,

hier mal ein kleiner Bericht zum Fürstenhof in Bad Pyrmont. Ich habe die Reha aus eigenem Antrieb bei der DRV beantragt und als Begründung für die Klinikwahl (280 KM entfernt) angegeben, dass man sich laut Website dort auch mit unseren Krankheiten auskennt. War seitens der DRV auch kein Problem, wurde so genehmigt.

Das Haus selbst ist für eine Rehaklinik angenehm klein, um die 160 Betten, also kurze Wege. Liegt direkt am Kurpark, der ebenso wie die Stadt sehr beschaulich ist. Die Architektur erinnert vielmals an ein Seebad in den ersten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts. Sehr pittoresk, auch wenn leider so einige der ehemaligen mondänen Hotels mittlerweile leerstehen und verfallen. Die Fußgängerzone ist nur 150 Meter entfernt. Parken am Haus ist leider nicht möglich, dafür muss man den kostenlosen Parkplatz an der Touri-Info nutzen, der ca. 1 KM entfernt liegt - oder ein kostenpflichtiges Angebot 200 Meter entfernt. Ein- und Ausladen direkt vor dem EIngang ist aber möglich.

Die Patienten sind zu einem deutlich größeren Anteil Frauen, das liegt vermutlich an der Station für Gyn.-onkologische Reha.

Es gibt eine Vielzahl von Anwendungen, viele natürlich wassergebunden. Klar, bei einer Stadt, die sieben Heilquellen ihr eigen nennt. Schwimmhalle gibt es auch, die nach Absprache auch für freies Schwimmen genutzt werden kann. Ansonsten das übliche Angebot: Gerätetraining, Funktionstraining, Physio, Gymnastik, Fitness im Kurpark undsoweiterundsofort....

DIe Küche (ist natürlich Geschmackssache) finde ich klasse. Mittags hat man die Auswahl zwischen leichtem Vollkost-Fleichgericht und ovolakto-vegetarisch. Es wird frisch im Hause gekocht und es gibt Mittags und Abends eine Salatbar mit wirklich leckeren Kreationen.

Das Personal ist durchaus nett, freundlich und kompetent.

Chefarzt Dr. Gehlen und Oberarzt Dr. Schwarz-Eywill sind sehr tief drin im Thema Vaskulitiden und das merkt man auch. Auch in Sachen ME/CFS und Fibromyalgie kennen sie sich sehr gut aus und passen das Therapieprogramm entsprechend an. Sie sagen aber auch, was Sache ist: Z.B. dass ich in meinem Beruf nicht mehr arbeiten kann, habe ich gleich am zweiten Tag erfahren. Bitter, aber besser, als sich Hoffnungen zu machen, die dann nicht erfüllt werden können.

Auch, wenn ich nicht geheilt nach Hause gehen werde (was ja ziemlich unrealistisch wäre) und das Programm für mich durchaus anstrengend ist, hat das alles Hand und Fuß. Ich kann die Klinik also absolut empfehlen!

[Karin 123]

Ich schließe mich an.war auch dort und habe mich sehr gut behandelt und wohlgefühlt.

Nur das Essen habe ich komplett anders empfunden. Viel Convenience. Halt Catering. Nach meinem Empfinden.

Aber alles andere war top.

Grüße
Karin

[omega]

Oh ja, wenn ich den Namen Schwartz Eywyl lese komme ich ins Schwärmen. Er war Oberarzt in Oldenburg in einer Klinik, die
500m von unserer Wohnung entfernt liegt und in die mich mein Mann aus Verzweiflung schleppte, nachdem ich ständig mit Antibiotika bombardiert wurde. Und der gute Arzt hat innerhalb 14Tagen die Diagnos gestellte: GPA. Ich werde nie vergessen
wie er sich an mein Bett setzte und so positiv und auch stolz war, daß er mir die Diagnose erklären konnte.
Herzliche Grüße an ihn, von einer Patientin aus Oldenburg. Krankenhaus vor fast 10Jahren, die ihm ewig dankbar sein wird. Er war übrigens damals schon sehr interessiert an Forschung.
Ich danke für den Bericht und wünsche noch erfolgreichen Aufenthalt. Omega