Rituximab und Corona/LAGEVRIO

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Sammy
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Rituximab und Corona/LAGEVRIO

Beitrag von Sammy » Mi Sep 07, 2022 9:26 am

Hallo,
im August erhielt ich meine beiden ersten Rituximab-Infusionen. Ich habe beide ohne Probleme vertragen. Zusätzlich nehme ich noch MTX und aktuell 20mg Prednisolon. Jetzt war gestern mein Coronatest positiv. Hab mich vermutlich bei einer Kollegin angesteckt.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Corona unter diesen Medikamenten??
Mein Hausarzt hat mir schonmal LAGEVRIO aufgeschrieben. Damit soll ich anfangen sobald ich das Ergebnis vom PCR-Test habe. Das wird frühestens heute abend da sein. Soll ich nicht sicherheitshalber schon mit dem Medikament anfangen?? Wer hat Erfahrungen mit LAGEVRIO?
LG Ingrid

Dodo
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Re: Rituximab und Corona/LAGEVRIO

Beitrag von Dodo » Mi Sep 07, 2022 1:49 pm

War nur der Test positiv oder hast du Symptome?
Ich würde wenn es ein Zufallsbefund ist und es mir gut geht auf das PCR Ergebnis warten.
Das muss aber wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Ich habe keine Erfahrung mit diesem Mittel.

Sammy
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Re: Rituximab und Corona/LAGEVRIO

Beitrag von Sammy » Mi Sep 07, 2022 2:34 pm

Hallo Dodo,
laut den Ärzten soll ich das Ergebnis des PCR-Tests abwarten. Tue ich auch. Im Moment habe ich keine nennenswerten Symptome, aber die Frage ist jetzt, ob ich darauf warten soll bis ich welche habe??. Dann ist es ja vielleicht schon zu spät für das Medikament?! Ich bin wieder mal ziemlich verunsichert was ich tun soll. Abwarten oder gleich auf Nummer sicher gehen. Bei einem noch nicht wirklich zugelassenen Medikament eine schwierige Entscheidung. Ich denke aber ich werde es nehmen wenn der PCR positiv ist. Andererseits ist das Risiko bei Omikron ja wohl nicht ganz so hoch.
Aber da meine GPA ja auf einen Impfschaden zurückzuführen ist, bin ich der Pharmaindustrie gegenüber schon etwas skeptischer als früher. Aber so ganz habe ich den Glauben an die Wissenschaft noch nicht verloren.
LG Ingrid

Zongo
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Re: Rituximab und Corona/LAGEVRIO

Beitrag von Zongo » Do Sep 08, 2022 3:51 pm

Hallo Ingrid,

Deine GPA ist auf einen Impfschaden zurückzuführen ? Hast Du das schon mal hier im Forum aufgeschrieben ? Ich frage, weil meine GPA auch damals direkt, d.h 2-3 Wochen nach einer Tetanusimpfung aufgebrochen ist. Die Tetanusimpfung hatte mich heftig erwischt mit starken Reaktionen im Arm und starkem Krankheitsgefühl.

LG Mario

Karin 123
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Re: Rituximab und Corona/LAGEVRIO

Beitrag von Karin 123 » Fr Sep 09, 2022 9:11 am

Hallo Ingrid,

wie war Dein PCR Test? Wie geht es Dir?

Es würde mich auch sehr interessieren, wie festgestellt wurde, daß Dein GPA ein Impfschaden ist. Bei mir ist der erste Schub nach einer Corona Impfung aufgetreten. Die Impfung selber habe ich zwar gut vertragen, aber so 2 Monate später hatte ich sehr heftige Probleme, damals zwar noch nicht als GPA erkannt, aber rückblickend vermutlich der erste Schub. Ich habe nichts weiter unternommen, bin an der Frage aber sehr interessiert.

Grüße
Karin

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Re: Rituximab und Corona/LAGEVRIO

Beitrag von Kati » Fr Sep 09, 2022 10:24 am

Hallo Ingrid,

ich hatte im Februar bei meiner Corona-Infektion LAGEVRIO bekommen. Ich musste es 5 Tage nehmen, jeweils morgens und abends eine.
Ob nun dadurch alles schneller und besser überstanden war, kann ich nicht wirklich sagen.
Ich hatte gerade 1 Woche vorher erfahren, dass ich nach 4 Impfungen nun "ausreichend" Antikörper gebildet hatte. Dann kam Corona und ich habe dann trotzdem dieses Medikament bekommen. Ich hatte 3-4 Tage starke Symptome mit Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Fieber und war dauermüde und erschöpft. Das Fieber war nach 1 Woche wieder weg. Die Nachwirkungen von Corona (z.B. Geschmacksstörungen und irgendwie abgeschlagen sein hat noch ca. 2 Monate angehalten). Insgesamt war ich 2 Wochen krank geschrieben, eine 3. Woche hätte mir eigentlich auch noch gut getan.
Also schwierig zu sagen, wie es ohne das Medikament gewesen wäre.
Für Dich auf jeden Fall alles Gute und einen hoffentlich milden Verlauf!

LG
Kati

Sammy
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Re: Rituximab und Corona/LAGEVRIO

Beitrag von Sammy » Fr Sep 09, 2022 1:01 pm

Hallo Zongo, Hallo Karin,
ich habe die Sache mit dem Impfschaden hier im Forum mal kurz erwähnt aber nicht einen spezielle Beitrag dazu verfasst.
Den Zusammenhang mit der Impfung sehen fast alle mich bisher behandelnden Ärzte. Die ersten Symptome traten bei mir 3 Wochen nach der 2.Impfung auf. Das ist genau der Zeitraum in dem das Immunsystem auf eine Impfung reagiert. Bei mir hat es leider überreagiert und eine GPA ausgelöst. Deshalb ist es auch wichtig, dass Leute denen es ähnlich ging, diese Fälle als Verdacht auf Impfschaden melden. Es gibt mittlerweile eine Studie auf Spanien, die das auch bestätigt. Dort wurde seit Beginn der Coronaimpfungen 4x so häufig Vaskulities diagnostiziert wie vorher, bei gleicher Anzahl von Testungen!!! Der Zusammenhang ist als offensichtlich.
Die Impfung an sich hatte ich gut vertragen, aber wie gesagt, 3 Wochen danach ging es los mit ersten Symptomen im HNO-Bereich, die bis heute anhalten.
Ich empfehle allen, die ihre Diagnose nach der Impfung erhalten haben, dies schnellstens zu melden.
Gruß Ingrid

Sammy
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Re: Rituximab und Corona/LAGEVRIO

Beitrag von Sammy » Fr Sep 09, 2022 1:05 pm

Hallo Kati,
ich muss morgens und abends je 4 Tabletten von LAGEVRIO nehmen. Meine Symptome sind aktuell noch sehr mild und ich hoffe das bleibt so. Bin nur etwas heiser und die Nase ist zu.Der HNO-Bereich ist ja aktuell sowieso meine Schwachstelle. Ich höre also auch gerade wieder sehr schlecht.
Fieber hatte ich bisher nicht, auch keine Kopfschmerzen. Ob das auf das Medikament zurückzuführen ist weiß ich natürlich nicht, aber ich wollte es nicht riskieren, da ich ja erst vor 4 Wochen Rituximab bekommen habe.
LG Ingrid

Karin 123
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Re: Rituximab und Corona/LAGEVRIO

Beitrag von Karin 123 » Fr Sep 09, 2022 5:36 pm

Melden kann man den Impfschaden sicher, aber was passiert dann? Da es nun passiert ist, wird es sich kaum rückgängig machen lassen. Gibt es sowas wie eine Anerkennung als Impfschaden und gibt es dafür eine Art Schadensersatz? Schließlich hat unser Staat die Menschen scharenweise zum impfen gedrängt. Oder ist das trotz alledem mein Risiko?

Nach meinem ersten Schub im letzten September, den niemand als GPA damals erkannt hat, habe ich lange, lange gedacht, ich hätte Corona gehabt. Rückwirkend kriegt man das nicht raus, selbst nicht mit einem T - Zell Test, den ich damals hab machen lassen. An Impfschaden hab ich bisher nicht gedacht, aber das könnte auch passen. Nur wie wird das nachgewiesen? Ursächlich.

Grüße
Karin

Sammy
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Re: Rituximab und Corona/LAGEVRIO

Beitrag von Sammy » Fr Sep 09, 2022 6:17 pm

Hallo Karin,
rückgängig machen kannst du deine Erkrankung nicht, aber wenn du Impfschaden anerkannt bekommst, erhälst du eine finanzielle Entschädigung in Form einer monatlichen Zahlung. Und außedem halte ich es für sehr wichtig, dass alle die den Verdacht haben, ihre Erkrankung hängt mit der Impfung zusammen, dies auch melden. Nur so kann man solche Schäden in Zukunft vermeiden und wenn niemand die Nebenwirkungen meldet, wird wild weitergeimpft und noch viel mehr Menschen erkranken vielleicht dadurch. Man sollte dabei also auch bedenken, dass man andere Menschen mit seiner Meldung vielleicht schützen kann.
Wie bereits gesagt, in Spanien gibt es bereits Studien, dass Vaskulitis seit den Coronaimpfungen um ein 4-faches zugenommen hat. In Deutschland werden wohl nur die Fälle gewertet die als Impfschaden gemeldet werden. Wenn ihr also aus Resignation nicht meldet, wird diese Nebenwirkung in Deutschland weiterhin keine Beachtung finden.
LG Ingrid

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