Gramipol hat geschrieben: ↑Mo Sep 18, 2023 5:13 pm
Hallo Zusammen,
laut meinem Prof. sind die CD20 Werte entscheidend für die Nicht-Aktivität der Autoimmunreaktion.
Das heißt nicht, dass man sofort ein Rezidiv bekommen könnte, aber man setzt sich der Möglichkeit erneut aus.
Steigt der CD20 Werte an, ist der Schutz dahin.
Ich habe beim letzten Mal etwas zu lange gewartet, es ist nichts passiert, aber eine entsprechende Ansage habe ich trotzdem kassiert.
Im Moment stehe ich ja gerade vor der Frage, weitermachen oder absetzen.
Ich finde das sehr problematisch, da bei einem Rezidiv, die ganze Prozedur mit Cyclophosphamid, Kortison etc. wieder von vorne losgeht.
Und man weiß ja auch nie wo es als Nächstes zuschlägt.
Mir reicht es ehrlich gesagt, dass ich meine Füße so gut wie gar nicht mehr spüre, Teile meiner Unterschenkel mein linker Unterarm und meine linke Hand sind ebenfalls betroffen und ich habe nur noch den rechten kleinen Finger der alles richtig spürt.
Wenn ich mir diese Auswirkungen auf innere Organe vorstelle, will ich das nicht so einfach mal drauf ankommen lassen.
Aber bin übermorgen beim Rheumatologen zum Gespräch.
Mal sehen was dabei so raus kommt.
Euch allen einen schönen Gruß
Gramipol
Hallo Gramipol,
wenn Du es nicht schon gelesen hast, hier der entsprechend interessante Punkt zum Thema Absetzen der Medikation:Quelle Wikipedia, Wegner Granulomatose.
„Bei 35–70 Prozent der Erkrankten kommt es nach erfolgreicher Therapie etwa 2 Jahre nach Absetzen der Therapie (bei vollständigem Ausbleiben jeglicher Krankheitsaktivität) zu einem Wiederauftreten (Relaps) der Erkrankung, typischerweise im selben Organ oder Organsystem wie zu Beginn. Dieser Relaps kann mit derselben Aussicht auf Remission wie das erstmalige Auftreten therapiert werden. Geheilt werden kann die Erkrankung jedoch nicht, es handelt sich um eine chronische Krankheit.“
Das ist etwas, das mich unsicher macht, die Behandlung nach 2 Jahren Remission abzubrechen. Auch ich möchte dieses ganze Drama mit Dialyse, Plasmapherese, tonnenweise Predni, Cyc….you name
it, möglichst nicht noch mal erleben.
Und wenn es wahr ist, dass es bei bis zu 3/4 der Erkrankten nach Behandlungsende zu einem Rezidiv kommt, dann steht die ganze „engmaschige Kontrolle“ auf tönernen Füssen. Die Kontrolle verhindert nicht das Rezidiv. Und wenn man alle 3 Monate eine Kontrolle macht, kann in den letzten 3 Monaten schon was angebrannt sein. Und wenn ich Arzt wäre, würde ich die Verantwortung für ein Absetzen nicht freiwillig auf mich nehmen.
Herzliche Grüsse,
M.