Atembeschwerden, Dyspnoe, Empfindlichkeit auf Putzmittel, Reiniger, Parfum etc.

[hopefull]

Die Problematik der Schleimhäute kenne ich als Wegener-Patient auch.
Bei mir ist es ein Schulungsraum, der noch seit Jahren Ausdünstungen hat ( Plastikgeruch ). Monatelang nix, aber eine Stunde reicht aus und alles ist wieder getriggert: Gelber Schleim und Borken aus der Nase und so.
Das Schlimme ist aber: Keiner hilft! Der HNO-ARZT kann sich das nicht vorstellen, der Arbeitgeber sagt „vielleicht eine Allergie aber dann sofort und nicht nach 2 Tagen“, im Raum ist nicht und man könnte das Fenster öffnen.
Was mache ich, das habe ich erst seit dem ich dort arbeite. Das ist doch dann etwas für die Berufsgenossenschaft wegen Rente oder so. Arbeitgeber anzeigen wäre ja wohl auch nicht die Lösung.

Alles Gute
Heinz

[Ingeborg]

Hsllo hopefull,
schön, auch von Dir wieder zu lesen. Die Schleimhäute sind ja durch den Wegener ohnehin schon besonders beansprucht. Hast Dir zusätzlich eine, wie mir scheint, nicht einfache "Unannehmlichkeit" angeeignet.

>>>"Das ist doch dann etwas für die Berufsgenossenschaft wegen Rente oder so. Arbeitgeber anzeigen wäre ja wohl auch nicht die Lösung", schreibst Du.
Zu Ersterem: im Prinzip ja. Zu beidem müßtest Du jedoch das Problem durch ärztliches Attest/Gutachten beweisen können. Und damit fürchte ich, wird´s schwierig. Du müßtest beweisen, dass dieser Schulungsraum der Verursacher ist und auch einen Spezialisten für Umweltgifte oder sowas in der Richtung finden. Für den Anfang, falls Du nicht kündigen kannst/willst, benutze einen Mundschutz und lies mal in den vorherigen Beiträgen (soweit Du es noch nicht hast): es soll in Hamburg eine Klinik geben, die sich auskennt und die Probleme rückgängig machen können will.
Alles Gute für Dich,
Ingeborg

[hopefull]

Hallo Ingeborg,

das mit der Hamburger Klinik muss ich mal ins Auge fassen, wenn ich wieder in Bad Bramstedt bin.
Ich habe mir den Beitrag genau durchgelesen, aber ich kann mir das nur sehr schwer vorstellen. Bisher habe ich beim Wegener noch nichts reversibles kennengelernt; maximal einen gleichbleibenden Status. Aber zunächst ist alles, was Hoffnung gibt, gut.

Hinsichtlich der Raumgifte werde ich etwas Geld für ein Mess-Set und eine Laborauswertung ausgeben. Mir kommt es nicht darauf an, meinen Arbeitgeber in Regress zu nehmen, sondern das offiziell zu dokumentieren um bei der BG und der Krankenkasse etwas in der Hand zu haben.
Das kostet mich zwar erstmal 140 Euro, verschafft mir aber Gewissheit.

Ich wünsche allen Forumsmitgliedern eine strapazierfähige Gesundheit

Heinz

[Ingeborg]

Hi Heinz,
ich meinte auch nicht, dass die Empfindlichkeit auf Ausdünstugen des Raumes, von dem Du schriebst, bei Wegener reversible sei. Nur, dass die Schleimhäute durch ihn allein schon strapaziert genug sind.
Bei entsprechenden Erkrankungen als Reaktion auf Reiniger pp. denk ich eher, dass es schwer ist, die Empfindlichkeit rückgängig zu machen. Sonst hätte sich das herum unter den -vermutlich vielen- Betroffenen herum gesprochen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Dir die Klinik ruhig näher an. Vielleicht bringt es ja was.
Viel Erfolg,
Ingeborg