Mittelohrentzündung

[tapa (Archiv)]

Seit 14 Tagen habe ich eine hartnäckige einseitige Mittelohrentzündung. Das Ohr ist "zu". Schnupfen oder Erkältung ist nicht dabei bzw. wieder weg. Ich schlafe keine Nacht durch ohne Schmerzmittel (Ibuprofen) zu nehmen. Tagsüber geht es mit dem Schmerz, nachts sehr unangenehm. Ich nehme abschwellende Nasentropfen und Tees etc., aber noch kein Antibiotikum. Mein Arzt hat mir "Azi Teva" aufgeschrieben und meinte, ich soll das ab dem Wochenende nehmen, wenns nicht besser wird. Ich bin mir etwas unsicher, ob das mit MTX und Antibiotikum gut geht. Vielleicht habt ihr noch Tipps, wie ich es ansonsten loswerden kann, bin langsam etwas mürbe von den schlechten Nächten.

[Xanny (Archiv)]

Guten Morgen tapa,



ich kann Dir Zwiebelsäckchen empfehlen.



Zwiebeln kleinschneiden in ein Baumwolltuch geben und auf das betroffene Ohr legen, mit einem Stirnband fixieren und mind. 20 Min. drauflassen.Die Zwiebeln kannst Du auch auf körpertemperatur erwärmen,mehrmals am Tag wiederholen.

Wirkt antientzündlich.



Gute Besserung!



LG Xanny

[Omega (Archiv)]

Hallo Tapa, das tut mir sehr leid. Ich kann es gut nachempfinden, weil mein Wegener mich auch zu allererst an den Ohren trifft, wenn er sich bemerkbar macht.

Grundsätzlich setzte ich mit MTX für mindestens eine Woche aus,wenn Antibiotika angesagt ist. MTX hat ja eine Depotwirkung (nennt man doch so?). Aber natürlich nur mit Rücksprach eines "erfahrenen" Arztes.

Schnelle Besserung wünscht Omega

[bernddmc (Archiv)]

Hallo Tapa,



wenn du über einen längeren Zeitraum solche Schmerzen hast,sind

Schmerzmittel keine Lösung.

Da muss man mit den richtigen Medikamenten gegen die Ursache vorgehen.



Bei Entzündungen wird im Normalfall mit Prednison/Prednisolon

und Antibiotika oder ... dagegen vorgegangen.



Drücke Dir die Daumen, das du bald wieder fit bist !!!





LG Bernd

[tapa (Archiv)]

Leider ist es immer noch nicht besser. Nehme bereits das zweite Antibiotikum und hoffe, dass es anschlägt. Bin aber inzwischen vom HA zum HNO gewechselt. Danke für den Tipp mit dem MTX aussetzen, habe bei meiner Rheumatologen angerufen, ob das ok wäre.

[Xanny (Archiv)]

Hallo tapa,



ich hatte Dir die Empfehlung mit den Zwiebeln gegeben,aus sicherer Quelle weiß ich das es funktioniert und hilft.

Versuch es doch,was hast Du zu verlieren?

Das Antibiotikum hat nicht geholfen wie Du sagtest,ich würde auch nichts mehr nehmen.Die Zwiebeln schaden Dir nicht.



Gute Besserung

Xanny

[Ingeborg]

Hi tapa,

wenn nicht ein Bakterium, sondern die Vaskulitig die Ursache ist, hilft Dir auch kein Antibiotikum. Wurde schon daran gedacht? Soll nur ein Hinweis sein, zumal das AB nicht zu helfen scheint.

Gute Besserung.

Ingeborg

[tapa (Archiv)]

Hallo, ja, das mit den Zwiebeln kenne ich, vielen Dank, habe ich bereits gemacht und werde es heute wieder ins Behandlungsrepertoire aufnehmen. Bei meiner Tochter hat es früher auch gut geholfen. Dass es der Wegener sein könnte habe ich bedacht und stehe bereits mit meiner Rheumatologin in Verbindung. Wenn dieses AB wieder nicht hilft gehe ich direkt hin. Lieben Dank für Eure Tipps.

[tapa (Archiv)]

Aus meiner eitrigen Mittelohrentzündung ist leider eine massive Innenohrgeschichte mit derzeit nicht unerheblicher Höreinschränkung geworden. Mein HNO-Arzt hat mir bereits die 2. Stoßtherapie Kortison verpasst. Das MTX ist in Absprache mit der Rheumatologin zunächst ausgesetzt. Unklar ist, ob ich mich nochmal bei der Uniklinik in Kiel vorstelle.



Das geht jetzt schon über 4 Wochen mit dem Ohr und dabei merke ich, wie sehr verunsichert ich über die Aktivitäten in meinem Körper bin und obwohl ich mich umfassend über die Krankheit informiert habe, bin ich im Moment sehr machtlos und unglücklich über die Situation. Besonders die Höreinschränkung ist anstrengend zumal mir angedeutet wurde, dass sich das evtl. nicht wieder regeneriert, was Hörgerät bedeuten würde. Da ist dann auch einfach nur Angst.

[Hope (Archiv)]

Hi tapa,

tut mir leid, dass Dich die Schmerzen jetzt schon so lange quälen.



Wie Ingeborg schon schrieb, könnte das nicht Ansprechen des Antibiotikums auf eine Vaskulitisaktivität hindeuten. Doch dann müsste die Kortisontherapie greifen; wie hoch und in welchen Abständen wurde es dosiert bzw. gegeben?



Der CRP ist nun ja ohnehin erhöht, doch wurden auch andere Werte, wie z.B. Anca getestet?



Wenn sich alles schon so lange hinzieht und man Dich in Kiel kennt, solltest Du Dich dort vorstellen oder anderweitig Kontakt aufnehmen.



Vielleicht kann man zu der aktuellen Kortisontherapie bis dahin auch vorsorglich nochmal Ohrentropfen geben.



Gute Besserung

Hope