Rezidiv kutane Vaskulitis

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Kirschen (Archiv)
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Re: Rezidiv kutane Vaskulitis

Beitrag von Kirschen (Archiv) » Mi Mär 14, 2018 7:34 pm

Urintest habe ich besorgt

Ingeborg
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Re: Rezidiv kutane Vaskulitis

Beitrag von Ingeborg » Mi Mär 14, 2018 8:42 pm

Hi Kirschen,

wenn ich auch nicht der Nierenspezialist hier bin, so find ich´s gut, dass eine Bakterienkultur (ich glaub, so heißt das) angelegt wird und der Urin unter dem Mikroskop, und dabei besonders die Erys, angeschaut werden. Dies ist natürlich präziser als ein Teststreifen.

Also ich bemühe ab und an die Teststreifen. Wenn sich wegen Niere (oder auch Harnwegsinfekt) etwas zeigen würde, würde ich beim Arzt labormäßig neben Blutbild und CRP auch die Nierenwerte kontrollieren und auch nach Bakterien schauen lassen. Sind es Bakterien, kann man nach meinem Verständnis wohl davon ausgehen, dass der Testbefund nicht von der Vaskulitis kommt.

Sollte die Niere betroffen sein und dies frühzeitig festgestellt werden, ist dies behandelbar. Es müßte die Therapie halt erweitert werden, um eine Remission zu erwirken.

Nur keine Panik! Das macht Streß, und der kann einen Schub auslösen. Lästig genug ist schon bei jeglicher Vaskulitisform, zur Sicherheit doch immer wieder mal bei Arzt erscheinen zu müssen.

LG Ingeborg
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Ingeborg
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Re: Rezidiv kutane Vaskulitis

Beitrag von Ingeborg » Mi Mär 14, 2018 9:10 pm

Ergänzung noch zu den Untersuchungen: auch Urin unterm Mikroskop begutachten lassen, (ob dysmorphe Erytrozyten dabei sind).

Hab jetzt bitte keine Angst wegen der für Dich neuen Infos.
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Kirschen (Archiv)
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Re: Rezidiv kutane Vaskulitis

Beitrag von Kirschen (Archiv) » Mi Mär 14, 2018 9:13 pm

Hallo Ingeborg, danke für die Einschätzung. Da meine blutWerte von der niere ohne Befund waren, wie oft würdest du dann die Nierenwerte im Blut zukünftig untersuchen lassen? Das letzte mal habe ich das ja gar nicht gesondert gemacht. Da ich früher Morbus Basedow hatte und jetzt Hashimoto (ich hoffe, damit habe ich alle AutoimmunnErkrankungen abgehakt😆) nehme ich zweimal im Jahr meine SchilddrüsenWerte ab, da könnte ich sicher nicht die Nierenwerte mit überprüfen lassen. Langt das?

Kirschen (Archiv)
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Re: Rezidiv kutane Vaskulitis

Beitrag von Kirschen (Archiv) » Mi Mär 14, 2018 9:22 pm

Beim Urin test hatte ich massig positiv Leukozyten, Bakterien, Erythrozyten und Plattenepithelien. Alles nur mäßig positiv, es gibt noch negatIV und deutlich sowie stark positiv. Könnte theoretisch auch eine Verunreinigung sein...Oder? Die BlutWerte waren in Ordnung, hatte die Leukozy allerdings bei 11.6 und von 4-11 war normal



..

Ingeborg
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Re: Rezidiv kutane Vaskulitis

Beitrag von Ingeborg » Mi Mär 14, 2018 9:27 pm

Da es, wenn es so kommen sollte, dass die Niere betroffen sei (was ja noch gar nicht feststeht), von der Krankheitsaktivität abhängt, was zu tun ist, kann ich nicht sagen, wie oft Kontrollen notwendig werden. Also, begnüge Dich erst mit den Teststreifen, und wenn die was anzeigen, empfehle ich, dem wie oben beschrieben nachzugehen. Ganz wichtig: Es gibt auf die Haut beschränkte Vaskulitis. DANEBEN gibt es solche, die neben der Haut auch andere Organe befallen können. Nur deswegen, weil man Niere, wie auch Lunge, anfangs nicht an Symptomen merkt, soll man dies im Hinterkopf haben. Mit der Zeit bekommt man Erfahrung mit sich, und es kommt mit der Routine auch die nicht zu unterschätzende Ruhe.

In diesem Sinne,

LG Ingeborg
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Ingeborg
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Re: Rezidiv kutane Vaskulitis

Beitrag von Ingeborg » Mi Mär 14, 2018 9:33 pm

Für mich heißt das bakterielle Entzündung, vermutlich eher der Harnwege. Dafür spräche auch die absolut nur leichte Erhöhung der Leukos. Aber ich bin kein Arzt. Mach Dich nicht verrückt.

Alles Gute.
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Re: Rezidiv kutane Vaskulitis

Beitrag von Kirschen (Archiv) » Mi Mär 14, 2018 10:03 pm

Danke Ingeborg

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Re: Rezidiv kutane Vaskulitis

Beitrag von Kirschen (Archiv) » Do Mär 15, 2018 5:49 pm

Nachdem ich jetzt reduziert habe (gestern), habe ich ich sofort wieder neue Stellen bekommen. Also anscheinend ist die entzuendung noch aktiv. Die alten stehen sind unter 40mg cortison dann doch gut weggegangen. Jetzt soll ich wieder auf 40 und Montag nochmal hin. Wie lange kann man eigentlich 40 mg nehmen bevor man cushing bekommt?

Lotta (Archiv)
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Re: Rezidiv kutane Vaskulitis

Beitrag von Lotta (Archiv) » Do Mär 15, 2018 6:19 pm

Hi Kirschen,



habe Deinen Beitrag hier interessiert verfolgt und klinke mich mal ein.



Es gibt meiner Meinung nach keine genaue Zeitangabe bis man Cushing von einer Kortisondosis bekommt.



Das ist von Mensch zu Mensch und von Dosis zu Dosis unterschiedlich. Generell erhöht sich das Risiko, an Cushing zu erkranken, mit der Dosis und der Dauer der Anwendung.



Bei mir fing es unglaublich schnell an. Die ersten Anzeichen hatte ich bereits wenige Tage nach Beginn. Allerdings musste ich mit 80 anfangen und war danach lange auf 60. Irgendwann auf 40. Cushing als solches Kombipaket habe ich im Frühjahr bemerkt kurz nach Silvester. Also hat es bei mir circa 2-2,5 Monate gedauert. Heute bin ich erst seit ca. 5-6 Wochen (müsste jetzt nachrechnen) unter der mir bekannten Risikogrenze von 15mg (derzeit auf 7,5) und habe immer noch mit den Auswirkungen zu kämpfen. Die Rehabilitation des Körpers nach fast 16 Monaten mit so viel Cortison wird bei mir noch mindestens so lange dauern wie die Zeit, die ich es hoch dosiert eingenommen habe.



Aber damit möchte ich Dir keine Angst machen. Denn Du musst wissen, dass die Ärzte immer noch nicht wissen, was ich habe und ich in der Zeit auch 6 Monate lang MTX als Spritze bekam.



Ich weiß zwar, dass es bei Cortison in der Höhe nicht so mega viel bringt, aber versuch einfach, Dich für die Zeit möglichst gesund zu ernähren. Ausgewogenes Powerfood ohne viel Zucker. Und mach Dich nicht so verrückt. Ich hatte mir während der 16 Monate angewöhnt, oft tagelang kaum etwas zu essen bis gar nichts aus Angst, dass ich noch mehr zunehme.

Teilweise habe ich Monatelang nur Gemüseshakes ohne irgendein Eiweiß etc. getrunken. Das ist nicht gut und nicht richtig, weil der Körper unter Cortison mächtig beansprucht und überfordert wird. Durch diese Angewohnheit fällt es mir heute noch phasenweise schwer, etwas zu essen.



Darum bitte mach Dich doch jetzt nicht verrückt. Ich weiß ja, wie das ist. Man hat Angst. Man ist verzweifelt, weil man es nicht ändern kann. Versuch einfach, positive Energie aufzubauen und schone Dich um die "Heilung" bzw. Remission zu fördern.



Wünsch Dir alles Gute. Kannst mir jederzeit eine PN schicken.



LG Lotta

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