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Vaskulitis und Levodopa

Verfasst: Mi Jun 13, 2018 9:42 am
von Xanny
Guten Morgen,

erst einmal freue ich mich sehr das dieses Forum bestehen bleibt,herzlichen Dank an unseren Administrator.

War vor drei Wochen bei meiner Rheumatologin,die sagte das meine Vaskulitis (MPO) zur Zeit wenig aktiv ist,die ruht, Blutwerte sind grenzwertig,
weiterhin 4 mg Kortison.Was die Blutwerte vor drei Wochen ergeben haben weis ich noch nicht ,die läßt sich immer Zeit damit.Da mir so einige Körperteile weh tun und ich auch Arthrose in den Daumengrundgelenken und im Knie habe,vermutet sie das ich Fibromyalgie habe.

Wegen meinem Schwindel , Gleichgewichtsstörungen , sehr unruhigen Beinen und Armen war ich gestern beim Neurologen, endlich, Wartezeit
3 Mon.
Gegen meine Gleichgewichtsstörungen kann er nichts machen das kommt von der Chemo die ich 2013 bekommen habe,die Nerven sind dadurch geschädigt worden. Gegen meine unruhigen Beine und Arme niedrig dosiert Levodopa Tbl.In drei Mon. soll ich wieder kommen.

Hat Jemand von Euch Erfahrung mit Levodopa ? So ganz behagt mir das nicht ,daß ich Levodopa nehmen soll, auch wegen den Nebenwirkungen.

Der Neurologe meint ich habe Polyneuropathie.

Lg Xanny

Re: Vaskulitis und Levodopa

Verfasst: Mi Jun 13, 2018 11:54 am
von Sabinchen
Hallo, Xanny!
Dass bei ner Chemo die Nerven angegriffen werden, ist wohl öfter der Fall. Tut mir leid, daß du dadurch solche Probleme hast!
Meine Nerven spinnen auch mehr als sonst, die Chemo war von Januar bis Mai. Gegen die Schmerzen bekomme ich Pregabalin, das macht bei mir vermehrt Koordinationsstörungen. Levodopa ist ein Parkinsonmedikament, aber ich habe gehört, dass es niedrig dosiert auch bei neurologischen Problemen helfen soll... Sind bei dir denn die NLG's usw gemacht worden? Ich finds immer blöd, wenn gleich von ner Fibromyalgie gesprochen wird, wenn die Symptome nicht eindeutig zugewiesen werden können. Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht, und das Levodopa hilft!
Lieben Gruß,
Sabinchen

Re: Vaskulitis und Levodopa

Verfasst: Mi Jun 13, 2018 2:48 pm
von Ingeborg
Hallo Xanny,
der Arzt meint es gut und ist froh, etwas anbieten zu können. Zu Levodopa und ähnlichen Medikamenten ist meine Einstellung, die Einnahme davon abhängig zu machen, wie sehr mich die Beschwerden, die es bekämpfen soll, stören bzw. meine Lebensqualität einschränken. Jedes zusätzliche Medikament, das man nimmt, hat wiederum seine NW und Wechselwirkungen mit den übrigen. Vielleicht gibt es ein Restless-Legs-Forum oder sonstige Infos, die mehrere Möglichkeiten aufführen.

Ob die Nervenschädigung auf die Chemo von 2013 zurückzuführen ist, hätte ich Zweifel. Wenn die Chemo (Endoxan?) wegen Deiner MPA gegeben wurde, war sie sehr viel niedriger dosiert, als es in der Krebstherapie üblich ist. _Selbst bei einer Krebstherapie bildet sie sich meist nach gewisser Zeit zurück. Eine Nervenschädigung ist jedoch keineswegs unüblich bei MPA -wie bei allen AAV. In diesem Falle könnte man über die Medikation evtl. versuchen, sie zu bessern, sofern sie nicht schon über Jahre besteht.

Wegen Schmerzen in versch. Körperteilen würde ich auf die Ergebnisse der Laborbefunde warten, ob die MPA noch in Remission ist. So mal eben auf Fibromyalgie zu tippen, find ich auch nicht o.k. Da schwingt ohne Sicherung der Diagnose immer sowas von 'psychisch' mit, worauf man dann in der Eile immer schnell verweisen kann.
LG Ingeborg