Belastungsintoleranz
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Belastungsintoleranz
Ich bin mittlerweile körperlich belastbarer als zu Beginn der Erkrankung, jedoch noch weit von vor der Krankheit entfernt.
Ich habe jetzt zufällig festgestellt, dass es meinem Herz bei kurzzeitiger Anstrengung (Treppe hoch oder Gymnastik) gut geht. Jedoch, wenn ich "länger am Stück auf den Beinen bin" (ca. 30 min geht es dann los), dass ich mich dann schwach fühle und auch Herzrhythmusstörungen angezeigt werden.
Ich frage mich, ob die Anstrengungen dem Herz zu schaffen machen oder ob das Herz die Ursache sein könnte (für die Schwäche).
Habt ihr eigene Erfahrungen/Wissen zu dem Thrma?
Ich habe jetzt zufällig festgestellt, dass es meinem Herz bei kurzzeitiger Anstrengung (Treppe hoch oder Gymnastik) gut geht. Jedoch, wenn ich "länger am Stück auf den Beinen bin" (ca. 30 min geht es dann los), dass ich mich dann schwach fühle und auch Herzrhythmusstörungen angezeigt werden.
Ich frage mich, ob die Anstrengungen dem Herz zu schaffen machen oder ob das Herz die Ursache sein könnte (für die Schwäche).
Habt ihr eigene Erfahrungen/Wissen zu dem Thrma?
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Re: Belastungsintoleranz
Hallo Anja,
mein ersterGedanke war, ob du einfach durch die lange, sehr starke körperliche Einschränkung nun an Fitness deutlich eingebüßt hast. Duhast immer wieder deine Einschränkungen geschildert. Das muss Auswirkungen haben auf die körperliche Belastbarkeit. Einfach langsam und freundlich zum Körper, aber beharrlich die Grenzen immer mehr verschieben.
Ob das so ist,weiß ich natürlich nicht. War aber meine erste Idee.
Grüße
Karin
mein ersterGedanke war, ob du einfach durch die lange, sehr starke körperliche Einschränkung nun an Fitness deutlich eingebüßt hast. Duhast immer wieder deine Einschränkungen geschildert. Das muss Auswirkungen haben auf die körperliche Belastbarkeit. Einfach langsam und freundlich zum Körper, aber beharrlich die Grenzen immer mehr verschieben.
Ob das so ist,weiß ich natürlich nicht. War aber meine erste Idee.
Grüße
Karin
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Re: Belastungsintoleranz
Liebe Karin,
danke für deine Rückmeldung.
Vielleicht sind meine Erwartungen zu hoch oder die Geduld zu kurz.
Ich habe jetzt mal beim Kardiologen für einen Termin angefragt, weil ich ja schon mal nach Virus Herzprobleme hatte. Der soll mal gucken. Aber hui, Termine ab Juni 2025... uff
Ich erinnerte mich nur, dass hier mal jemand schrieb über Belastungsprobleme, der das schon länger hatte. Ich finde den Beitrag aber nicht mehr.
Grüße
Anja
danke für deine Rückmeldung.
Vielleicht sind meine Erwartungen zu hoch oder die Geduld zu kurz.
Ich habe jetzt mal beim Kardiologen für einen Termin angefragt, weil ich ja schon mal nach Virus Herzprobleme hatte. Der soll mal gucken. Aber hui, Termine ab Juni 2025... uff
Ich erinnerte mich nur, dass hier mal jemand schrieb über Belastungsprobleme, der das schon länger hatte. Ich finde den Beitrag aber nicht mehr.
Grüße
Anja
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Re: Belastungsintoleranz
Hallo Anja,
meine Belastungen waren ja weitaus weniger schlimm als deine, aber schon da. Nachdem bei der GPA Ruhe eingekehrt war, habe ich mich viel bewegt und ja, es bringt was. Nach und nach ging es immer besser.
Aber ich weiß natürlich nicht, ob das vergleichbar ist. Was ich jedoch weiß, ist das nach so langer Zeit massiver Einschränkung wie bei dir, gewiß mit einer Einschränkung der Fitness rechnen muss. Vielleicht kannst du das erstmal mit deinem Hausarzt besprechen?
Grüße
Karin
meine Belastungen waren ja weitaus weniger schlimm als deine, aber schon da. Nachdem bei der GPA Ruhe eingekehrt war, habe ich mich viel bewegt und ja, es bringt was. Nach und nach ging es immer besser.
Aber ich weiß natürlich nicht, ob das vergleichbar ist. Was ich jedoch weiß, ist das nach so langer Zeit massiver Einschränkung wie bei dir, gewiß mit einer Einschränkung der Fitness rechnen muss. Vielleicht kannst du das erstmal mit deinem Hausarzt besprechen?
Grüße
Karin
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Re: Belastungsintoleranz
Hallo Anja,
bei mir ist das Thema Fitness auch ein unheimliches Auf und Ab. Wenn bei mir die Krankheitsaktivität zunimmt, oder ich mal wieder einen Infekt habe, nimmt die mühsam aufgebaute Kondition unheimlich schnell ab.
Z.t. fange ich dann mit Gehtstrecken von < 500 m in "Opa mit Rollator" Geschwindigkeit wieder an und bin ziemlich platt danach. Wenn ich dranbleiben kann, baut sich eine gewisse Grundkondition aber auch wieder in akzteptabler Zeit auf. Natürlich nicht vergleichbar zu früheren Jahren, aber so dass es ok ist.
Rhythmusstörungen beim spazieren gehen kenne ich davon teilweise auch. Ich hatte auch schon einen Vorhof Ersatzrhythmus, wobei nicht klar ist, ob die Vaskulitis dafür ursächlich war. Was ich auch kenne, ist ein körperliches "zittern", das ich nicht richtig einordnen kann, ist vergleichbar mit einer Erschöpfung, aber nicht genau so und alle Werte, die ich selber messen kann, inkl. BZ sind in solchen Situationen i.O.
Wenn der Termin beim Kardiologen noch so lange hin ist, würde ich mir überlegen privat ein EKG Gerät zuzulegen. Es gibt tragbare z.T. mit App für das Handy ab 150 €. Z.T. zeichnen die auch mE ganz passable Ableitungen mit auf. Ggf kannst du damit die Rhythmusstörungen beim Spaziergang erwischen und deinem HA vorlegen, dann hat man einen Indikator, ob es problematisch sein könnte und daher die Untersuchungen beim Kardio früher losgehen sollten, oder ob es eher harmlose Rhyhtmusstörungen sind. Zumindest bei meinem HA ist es viel einfacher, wenn ich etwas handfestes dabei habe, dann bemüht er sich auch mal persönlich, dass ich schneller einen Termin bekomme, wenn es notwendig ist.
Alles Gute und LG
Thorsten
bei mir ist das Thema Fitness auch ein unheimliches Auf und Ab. Wenn bei mir die Krankheitsaktivität zunimmt, oder ich mal wieder einen Infekt habe, nimmt die mühsam aufgebaute Kondition unheimlich schnell ab.
Z.t. fange ich dann mit Gehtstrecken von < 500 m in "Opa mit Rollator" Geschwindigkeit wieder an und bin ziemlich platt danach. Wenn ich dranbleiben kann, baut sich eine gewisse Grundkondition aber auch wieder in akzteptabler Zeit auf. Natürlich nicht vergleichbar zu früheren Jahren, aber so dass es ok ist.
Rhythmusstörungen beim spazieren gehen kenne ich davon teilweise auch. Ich hatte auch schon einen Vorhof Ersatzrhythmus, wobei nicht klar ist, ob die Vaskulitis dafür ursächlich war. Was ich auch kenne, ist ein körperliches "zittern", das ich nicht richtig einordnen kann, ist vergleichbar mit einer Erschöpfung, aber nicht genau so und alle Werte, die ich selber messen kann, inkl. BZ sind in solchen Situationen i.O.
Wenn der Termin beim Kardiologen noch so lange hin ist, würde ich mir überlegen privat ein EKG Gerät zuzulegen. Es gibt tragbare z.T. mit App für das Handy ab 150 €. Z.T. zeichnen die auch mE ganz passable Ableitungen mit auf. Ggf kannst du damit die Rhythmusstörungen beim Spaziergang erwischen und deinem HA vorlegen, dann hat man einen Indikator, ob es problematisch sein könnte und daher die Untersuchungen beim Kardio früher losgehen sollten, oder ob es eher harmlose Rhyhtmusstörungen sind. Zumindest bei meinem HA ist es viel einfacher, wenn ich etwas handfestes dabei habe, dann bemüht er sich auch mal persönlich, dass ich schneller einen Termin bekomme, wenn es notwendig ist.
Alles Gute und LG
Thorsten
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Re: Belastungsintoleranz
hallo Anja,
bei mir wurde vor 4 Jahren EGPA diagnostiziert. Ich hatte dann mehrere Krankenhausaufenthalte und seit dem
ist meine Belastungsgrenze auch niedriger. Ich konnte kaum Treppen steigen und war beim Laufen auch immer auser Atem. Meinen Haushalt ect mach ich in Etappen. Meine Ärzte haben öfters ein EKG gemacht da mein Puls oft sehr hoch war aber mit meinem Herzen sei alles ok. Ich nehme seit Mai auch Betablocker seit dem gehts mir besser. Ich mache Sport und gehe laufen . Bin aber danach auch platt. Habe auch meine Ernährung umgestellt und abgenommen aber ich bin lange nicht mehr so fit wie vor der Erkrankung.
Wollte auch einen Termin bei einem Kardiologen machen aber entweder ist die Wartezeit sehr lange oder sie nehmen keine Patienten mehr auf.
bei mir wurde vor 4 Jahren EGPA diagnostiziert. Ich hatte dann mehrere Krankenhausaufenthalte und seit dem
ist meine Belastungsgrenze auch niedriger. Ich konnte kaum Treppen steigen und war beim Laufen auch immer auser Atem. Meinen Haushalt ect mach ich in Etappen. Meine Ärzte haben öfters ein EKG gemacht da mein Puls oft sehr hoch war aber mit meinem Herzen sei alles ok. Ich nehme seit Mai auch Betablocker seit dem gehts mir besser. Ich mache Sport und gehe laufen . Bin aber danach auch platt. Habe auch meine Ernährung umgestellt und abgenommen aber ich bin lange nicht mehr so fit wie vor der Erkrankung.
Wollte auch einen Termin bei einem Kardiologen machen aber entweder ist die Wartezeit sehr lange oder sie nehmen keine Patienten mehr auf.
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Re: Belastungsintoleranz
Ich hatte vorletzte Woche ja Termin bei der HNO, am Tag danach für 48 h war ich dermaßen platt - ich habe keine Erklärung dafür. Termin war unter 1 h und der Weg dahin im Rahmen. Ich bin richtig erschrocken. Ich hatte bis dahin wieder ca. 3000 Schritte am Tag auf der Fitnessuhr (nur im Haus unterwegs). Ich befürchtete ein Rezidiv, aber nach 3-4 Tagen ging es wieder besser. Einen Infekt hatte ich nicht. Mehr Stress auch nicht. Schlaf war auch im Rahmen.
Spooky.
Ich hab dann mit Gymnastik und spazieren pausiert, um wieder zu Kräften zu kommen. Eben waren wir draußen, nach 400 m war Schluss. Ich bin frustriert. Vom Gedanken der kontinuirlichen Verbesserung verabschiede ich mich erst mal.
Spooky.
Ich hab dann mit Gymnastik und spazieren pausiert, um wieder zu Kräften zu kommen. Eben waren wir draußen, nach 400 m war Schluss. Ich bin frustriert. Vom Gedanken der kontinuirlichen Verbesserung verabschiede ich mich erst mal.

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Re: Belastungsintoleranz
Hallo
Ich kann hier alles auch unterschreiben. Auch bei mir ein Auf und Ab.
Ich mache so was ähnliches wie Milon Circle Training. Einfach mal google. Denn das sprengt hier den Rahmen.
Manchmal bin ich voller Power und kann ganze Bäume ausreißen und dann reicht es nicht mal für einen Strohhalm.
Mein Fatique Syndrom ist da auch nicht förderlich.
Aber ich denke wir dürfen nicht zu hohe Ziele stecken. Nicht zu viel Druck selber aufbauen, einfach in Geduld üben (...na das sagt die richtige . )
Denn wir haben nun mal eine chronische Erkrankung.
Zu meiner Meditation habe ich jetzt auch mit Yoga angefangen.
Einfach lernen sorgsam mit sich und den Körper umgehen. Da ist es doch egal wieviele Schritte am Tage, wieviele km.
Sondern einfach den Tag danken.
Ich habe seit 2003 die seltene ZNS Vaskulitis mit allen auf und ab und bin immer noch in einem Lernprozess
Aber was ich ganz sicher verankert habe und ich gebe es euch gerne mit.
Lass euch nie unterkriegen, aufgeben wird nie eine Option sein. Genießt jeden Tag. Macht was besonderes draus. Schöpft Kraft in Zeiten wo es euch gut geht, denn es gibt dann wieder Zeiten wo ihr diese anwenden müsst.
Passt alle auf euch auf
Namaste Eure Simone
Ich kann hier alles auch unterschreiben. Auch bei mir ein Auf und Ab.
Ich mache so was ähnliches wie Milon Circle Training. Einfach mal google. Denn das sprengt hier den Rahmen.
Manchmal bin ich voller Power und kann ganze Bäume ausreißen und dann reicht es nicht mal für einen Strohhalm.
Mein Fatique Syndrom ist da auch nicht förderlich.
Aber ich denke wir dürfen nicht zu hohe Ziele stecken. Nicht zu viel Druck selber aufbauen, einfach in Geduld üben (...na das sagt die richtige . )
Denn wir haben nun mal eine chronische Erkrankung.
Zu meiner Meditation habe ich jetzt auch mit Yoga angefangen.
Einfach lernen sorgsam mit sich und den Körper umgehen. Da ist es doch egal wieviele Schritte am Tage, wieviele km.
Sondern einfach den Tag danken.
Ich habe seit 2003 die seltene ZNS Vaskulitis mit allen auf und ab und bin immer noch in einem Lernprozess
Aber was ich ganz sicher verankert habe und ich gebe es euch gerne mit.
Lass euch nie unterkriegen, aufgeben wird nie eine Option sein. Genießt jeden Tag. Macht was besonderes draus. Schöpft Kraft in Zeiten wo es euch gut geht, denn es gibt dann wieder Zeiten wo ihr diese anwenden müsst.
Passt alle auf euch auf
Namaste Eure Simone
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- Registriert: Di Jun 28, 2022 4:03 pm
Re: Belastungsintoleranz
Hallöchen,
ich habe im November auch mit dem MilonQ Circle Training angefangen, um ein paar der abgebauten Muskeln wieder aufzubauen. Am Anfang war ich auch nur noch ein einziger Muskelkater, dann ging es gut. Jetzt habe ich angefangen, die 5 mg Prednisolon auszuschleichen. Da ist meine Leistungsfähigkeit noch einmal kurzzeitig schlechter geworden. Man merkt es dann, wie Prednisolon einen doch irgendwie dopt. Mittlerweile geht es wieder, aber ich denke, wenn ich den nächsten Schritt in der Dosierung nach unten gehe, wird es erst mal wieder schlechter. Ich habe aber das Glück, dass ich keine Fatique habe und ich mich seit 2022, wo ich fast nichts mehr konnte, wieder langsam aufbauen konnte. Ich kann aber Simone00 nur zustimmen, aufgeben war und ist keine Option. Mir tut der Sport gut. Ich war auch immer eine Gegner des Fitnesstudio, mittlerweile sehe ich aber den Vorteil. Ich werde überwacht, das Training wird auf meine Möglichkeiten angepasst, so dass ich es nicht übertreiben kann. Alleine würde ich es einfach zu sehr übertreiben, bis gar nichts mehr geht.
Passt auf euch auf. Beste Grüße Geobienchen
ich habe im November auch mit dem MilonQ Circle Training angefangen, um ein paar der abgebauten Muskeln wieder aufzubauen. Am Anfang war ich auch nur noch ein einziger Muskelkater, dann ging es gut. Jetzt habe ich angefangen, die 5 mg Prednisolon auszuschleichen. Da ist meine Leistungsfähigkeit noch einmal kurzzeitig schlechter geworden. Man merkt es dann, wie Prednisolon einen doch irgendwie dopt. Mittlerweile geht es wieder, aber ich denke, wenn ich den nächsten Schritt in der Dosierung nach unten gehe, wird es erst mal wieder schlechter. Ich habe aber das Glück, dass ich keine Fatique habe und ich mich seit 2022, wo ich fast nichts mehr konnte, wieder langsam aufbauen konnte. Ich kann aber Simone00 nur zustimmen, aufgeben war und ist keine Option. Mir tut der Sport gut. Ich war auch immer eine Gegner des Fitnesstudio, mittlerweile sehe ich aber den Vorteil. Ich werde überwacht, das Training wird auf meine Möglichkeiten angepasst, so dass ich es nicht übertreiben kann. Alleine würde ich es einfach zu sehr übertreiben, bis gar nichts mehr geht.
Passt auf euch auf. Beste Grüße Geobienchen