MRNA-Impfung

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Hope
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MRNA-Impfung

Beitrag von Hope » Sa Jan 21, 2023 7:44 pm

In der Vergangenheit hatte ich eine Aussage des MDR, die MRNA für das Spike-Protein würde schnell abgebaut,
zitiert. Diese Aussage ist so nicht korrekt.

Lt. dem Virologen Prof. Kekulé gibt es eine Stanford-Studie vom März 2022 wonach die MRNA für die Spike-Proteine nach der Impfung gegen Covid-19 bis zu acht Wochen in den Lymphdrüsen verbleibt. Prof. Kekulé meinte selbstkritisch, zu Beginn der Impfperiode hätten die Impfstoffentwickler „Stein und Bein“ geschworen, dass dies nicht passieren könne, und er und andere Fachleute hätten es geglaubt.

Dies scheint jedoch kein Problem zu sein und wurde hauptsächlich in dem u.g. Interview angesprochen, weil auch Prof. Kekulé den geschilderten Sachverhalt aus o.g, Gründen in der Vergangenheit bestritten hat.

Weiter berichtete Prof. Kekulé man habe bei Personen, denen MRNA - Impfstoff verabreicht wurde, noch bis zu 7 Monate nach der Impfung die Produktion von IgG4 festgestellt, und es müsse geklärt werden, was die Ursache ist.

Lt. Bericht ist IgG4 ein stark abgeschwächter Antikörper, der dann gebildet wird, wenn die stärkeren IgG-Klassen Schaden anrichten.

Als Beispiel werden hier die IgG4 - Autoimmunerkrankungen genannt, bei denen der Körper zunächst starke IgGlobuline gegen körpereigene Substanzen bildet, bis der Körper die „Reissleine ziehe“ und nur noch das schwache IgG4 bereitstellt.

Dass, wie viele Impfgegner meinen, die Bildung des abgeschwächten IgG4 nach der Impfung ein Zeichen für die allgemeine Schwächung des Immunsystems sei, träfe so nicht zu, da es sich ja lediglich um ein gegen das Spike-Protein gerchtetes IgG4 handelt.

Gleichwohl müsse man die Ursache klären, die z.B. In einer Überdosierung des Impfstoffes liegen könne.

Es grüsst Euch Hope, die auch mit MRNA geimpft ist.

Für die, die selber hören wollen:

https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kekule-corona/index.html

dort #336, nicht vom Titel irritieren lassen, Beginn ab ca. Hälfte bis Zweidrittel

giite
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Re: MRNA-Impfung

Beitrag von giite » So Jan 22, 2023 9:41 am

gelöscht
Zuletzt geändert von giite am Di Jan 24, 2023 12:09 pm, insgesamt 2-mal geändert.

Hope
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Re: MRNA-Impfung

Beitrag von Hope » Mo Jan 23, 2023 9:48 pm

Hallo giite, vielen Dank für Deine Infos! Ja, es gibt noch viel Forschungsstoff für die Wissenschaftler und lt. Prof. Kekulé hätte man schon viel eher mal die Bildung von IgG4 überprüfen sollen.

Hier ging es mir hauptsächlich darum, eine von mir in diesem Unterforum zitierte Aussage zu korrigieren. Da die Impfgegner sehr rege sind, wollte ich ausserdem Kekulés Info zu IgG4 nicht unterschlagen.

@ Alle Interessierten, die von dem Wort „IgG4-Autoimmunerkrankung“ erschreckt wurden, noch folgende Zusatzinfos:

- Nach meinem Verständnis müssen wir jetzt keine Angst haben, dass die Impfung bei uns eine IgG4-Autoimmunerkrankung auslöst, dazu unten mehr. Ichl

- Das Immunsystem wird nicht allgemein durch die MRNA-Impfung geschwächt!

- Alle Probanden der Studie waren „mit Biontech“ geimpft worden.


Lt. Interview ist die IgG4-Studie aus Erlangen und ? sehr gut, aber relativ klein. Bei einer der kleinen Kohorten hätten nach 1 Jahr fast alle Probanden IgG4 gebildet. Dies sei für eine MRNA-Impfung trotzdem sehr untypisch. Die Ursache hierfür könne auch für andere Impfnebenwirkungen verantwortlich sein. Insbesondere auch im Hinblick auf zukünftige MRNA-Impfstoffe müsse hier weiter geforscht werden. Da IgG4 meistens nur im Zusammenhang mit den genannten Erkrankungen oder bei Allergikern vorkäme, gäbe es wahrscheinlich eine genetische Komponente.

Gleichwohl müssen wir -so mein Verständnis- jetzt keine Angst haben, auch noch eine IgG4 -Autoimmunerkrankung zu bekommen, denn dafür müssten wir die Veranlagung haben, dass das Immunsystem zunächst Immunglobuline der starken Subtypen bildet und dadurch die Organe schädigt. IgG4 steht damit nach meinem Verständnis am Ende der IgG4-Kette, womit es nicht Auslöser der Erkrankung sein kann.

Nach meinem Verständnis kann somit insbesondere auch kein gegen das Spike-Protein gerichtetes IgG4 eine IgG4-Erkrankung auslösen.

Hier nochmal knapp die Erklärung von Prof. Kekulé zur Bildung von IgG4. Danach wird nach dem IgM das IgG ausgeschüttet. Hiervon gebe es drei Subtypen (IgG1, 3 und 2). Sie werden in dieser Reihenfolge gebildet, die Zahlen sagten nichts über die Reihenfolge aus. Wenn der Virus trotzdem nicht ausreichend bekämpft werden könne und der Körper durch die starke Reaktion des Immunsystems Schaden nehme, würde die Produktion der genannten Subtypen eingestellt und es wird IgG4 produziert, das die Viren zwar noch abfange, aber das Immunsystem nicht mehr zur Bildung der starken Immunglobuline anrege. Dadurch würden z.B. kaum noch Entzündungen entstehen.

Ein schönes Beispiel ist auch der Imker, der allergisch auf Bienengift reagiert. Bei ihm kann das starke IgG den Körper ganz schön in Aufruhr versetzen. Da dies schädlich ist, werde Lt. Kekulé irgendwann nur noch das sehr schwache IgG4 gebildet.

Die IgG4-Autoimmunerkrankungen werden lt. Kekulé übrigens auch mit Rituximab therapiert.

Ich wünsche allen noch eine schöne Woche!
Hope

giite
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Re: MRNA-Impfung

Beitrag von giite » Di Jan 24, 2023 10:22 am

Hallo Hope
Ich habe meinen Beitrag auch geändert ,eigentlich will ich mich nicht mehr über Corona austauschen . ich hatte den anderen Beitrag auch nur überflogen und fand die Aussage dort suspekt ,aber es wurde dann ja korrigiert .
Nun allen noch einen schönen Tag

Hope
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Re: MRNA-Impfung

Beitrag von Hope » Mi Jan 25, 2023 12:59 am

Hallo giite,

meinen zweiten Beitrag hätte ich auch ohne Deine erste und nun gelöschte Antwort geschrieben. Der Grund dafür war, dass mich das obige Interview vor Jahren -als ich noch unter extremer mentaler Erschöpfung litt- sehr beunruhigt hätte, da ich die darin enthaltenen positiven Aussagen nicht hätte wahrnehmen können. Deshalb wollte ich diese nochmal deutlicher hervorheben, und deshalb hatte ich mir auch nochmal erlaubt, meine eigenen Gedanken einzubringen, die ich aber deutlich gekennzeichnet habe.

Das ganze war einfach noch eine Zusatzinfo, so, wie ich es geschrieben habe, es war nicht als Hineindrängen in eine Diskussion gedacht.

Dass Du jetzt Deinen ersten Beitrag incl. dem Hinweis zur Website gelöscht hast, finde ich sehr schade. Bisher hatte ich nur kurz in den Artikel hineingesehen und musste ihn dann aus Zeitmangel zurückstellen.

Wenn Du jetzt schreibst
giite hat geschrieben:
Di Jan 24, 2023 10:22 am
Hallo Hope
… ich hatte den anderen Beitrag auch nur überflogen und fand die Aussage dort suspekt ,aber es wurde dann ja korrigiert .
klingt es für mich so, als sei Dir dieser Beitrag auch suspekt und letztendlich würdest Du auch hier Recht behalten. Mit anderen Worten als hätte ich gegen die von Dir ins Spiel gebrachte Info oder Deinen Beitrag anschreiben wollen.

Wenn ich mich nicht täusche, ging es in dem Artikel, den ich nun eigentlich noch lesen wollte, um IgA-Vaskulitis und nephrotisches Syndrom nach Covid-19-Impfung. Dies war für mich ein völlig anderer Sachverhalt, der dazu -wenn ich mich nicht täusche- von einer seriösen Datenbank ins Netz gestellt worden war. Nun habe ich diesen Artikel noch nicht gelesen. Sollte mein Post trotzdem damit zu tun haben, dann nicht absichtlich.

Auch ich kann mir vorstellen, dass durch Impfungen Autoimmunerkrankungen erstmalig auftreten. Doch da ich mit MRNA von Biontech geimpft bin und einige andere hier sicher auch, sich also nichts mehr ändern lässt, habe ich meine eigenen Gedanken mit eingebracht. Dies nicht als der Weisheit letzter Schluss, sondern als Anstoß nicht in Panik zu verfallen und z.B. erstmal den Arzt zu fragen.

Auch gegen Deinen Beitrag habe ich nicht gepostet, insbesondere nicht gegen Deinen Tipp, sich als Geimpfter öfter mal ärztlich untersuchen zu lassen. Leider ist dieser Tipp nun auch gelöscht und wäre für manchen vielleicht wichtig gewesen.

Nun bleibt noch das Wort „Impfgegner“, das im Interview vorkam und deshalb auch über meine Tastatur lief.

Doch damit meine ich nicht die, die hier sachliche, nachvollziehbare Forschungsergebnisse ins Spiel bringen und so nochmal einen Gedankenstoss geben, auch nicht die, die sich nicht haben impfen lassen. Sondern Personen der realen Welt, die anderen mit schwammigen und nicht nachweisbaren Aussagen die eigene Meinung aufdrängen.

In meinem eigenen Interesse, dem Interesse der anderen mit Biontech geimpften Mitglieder sowie für die in der Kohorte genannten Personen hoffe ich jedoch weiterhin, dass das nachgewiesene, gegen das Spike-Protein gerichtete IgG4 keine IgG4-Autoimmunerkrankung auslöst. Jedenfalls nicht dann, wenn man nicht die genetische Disposition für die Bildung von Antikörpern gegen die von diesen Erkrankungen betroffenen Zielorgane hat.

Deshalb hoffe ich für uns alle, dass wir möglichst nicht so viele weitere Veranlagungen für Autoimmunerkrankungen haben und für die, die tatsächlich keine genetische Disposition für eine IgG-4- Autoimmunerkrankung haben, dass mein Gedankengang vielleicht doch nicht ganz falsch ist.

Salopp formuliert, wenn alles schon passiert ist, kramt man seine Bio-Kenntnisse hervor und hofft das Beste.

In diesem Sinne Dir und allen Mitgliedern alles Gute
Hope

giite
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Re: MRNA-Impfung

Beitrag von giite » Mi Jan 25, 2023 10:54 am

Hallo Hope

Erst einmal herzlichen Dank für deine Mühen alles gut zu erklären.
Ich bezog mich jetzt aber auf den getwitterten Beitrag von Herrn L ,der ja dann korrigiert wurde ,das war das was für mich nicht stimmig war .
Hier noch einmal mein gesetzter Link
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36522629/

und nun noch einen schönen Tag

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