Wer hatte COVID-19?

[ANCA]

Hallöchen,

ich glaube, dass mich Corona erwischt hat.
Seit 3/22 habe ich es geschafft mir nichts, nicht mal den kleinsten Infekt, einzufangen. Ich war auf Hochzeiten, letzte Woche auf einem Konzert (draußen) in Berlin Wuhlheide mit den Öffis und dieses Wochenende war das nächste Konzert an der Küste dran. Daraus wurde leider nichts. Am Vorabend (Fr.) fühlte ich mich noch gut und die Anreise konnte losgehen. Am späten Abend jedoch überkam mich Schwäche und eingerostete Gelenke, die mich ins Bett zwangen. Dann nachts glühte ich, wie ein Ofen und an Schlaf war nicht ansatzweise zu denken. Den nächsten Tag begann ich dann mit einem uneindeutigen Corona Test (nur "T" war sofort rot, "C" lief nur gaaanz leicht an) Und Anlaufschwierigkeiten bei Bewegungungen. Ich nahm Paracetamol, um das Fieber und das Kopfdrücken ein wenig unter Kontrolle zu bekommen. Das Konzert fiel natürlich für mich flach. Heute, wieder zu Hause, kommt leichter Husten dazu. Es fühlt sich aber nicht an, als ob die unteren Atemwege betroffen sind. Zu Hause nochmal zwei verschiedene Tests gemacht. Einer schlägt sofort mit beiden Streifen an, der andere, wie der Erste.

Da mich die Symptome überollt haben, wie eine Grippe, nehme ich mal stark an, dass es Corona sein wird.
Und, wie sollte es natürlich anders sein, wenn ich mal krank bin, ist der Arzt im Urlaub.
Ich werde mich morgen mal durchtelefonieren, welcher Arzt was mit mir anfangen kann. Morgen mache ich auch noch einen Urintest. Der, den ich gestern gemacht hatte, gefiel mir nicht so recht. Protein und Hb war gestiegen zu meinem "normal geschädigten" Soll.

Auf jeden Fall hatte ich nur kurz und leichten Schüttelfrost. Ich war gedanklich schon auf dem Weg ins Krankenhaus.

Ich melde mich nochmal, wenn ich mehr weiß.

Achso! Mir ist noch eingefallen, dass ich eine Ticketversicherung abgeschlossen hatte. Ich hoffe mal, mit dem Zettel vom Arzt gibt's das Geld zurück.

Ciao, Miau,
ANCA

[Wolke]

Hallo ANCA,
das Thema Covid-19 begleitet uns leider weiterhin.
Ich wünsche dir gute Besserung.
Liebe Grüße
Wolke

[kk9979]

Hallo Anca,

danke für den Erfahrungsbericht, wie es dir damit geht. Ich wünsche gute Besserung. Wann hast du die letzte Infusion mit Rituximab bekommen? Habe auch dieses Jahr Rituximab bekommen. Bisher habe ich noch nie Corona gehabt, habe mich aber sehr vorgesehen....Im Mai hatte ich unter Rituximab einen Darminfekt, der mich 5 Wochen lang in der Nähe einer Toilette gefesselt hat...ist nicht so lustig gewesen. Deshalb hatte ich Sorge mich auch anzustecken, zumal Sommer und Urlaub....

Kannst ja mal berichten, was der Doc gesagt hat. Aber die Striche sind meines Erachtens positiv, auch wenn der 2. nur ein Wasserzeichen ist. Und bei den anderen hat es ja gleich beide Striche stark abgezeichnet.

Ob noch jemand testet, weiß ich nicht. Mein Mutter hatte es im Winter in diesem Jahr. Da sie Krebspatientin ist, hatten wir auf einen PCR-Test bestanden. Denn falls eine Lungenentzündung rausgekommen wäre, muss man ja wissen, ob man Antibiotika einsetzt (Bakterien) oder ob es sich um Viren handelt, wo Antibiotika nutzlos sind.

[ANCA]

Hallo an alle,

erstmal ein allgemeines Update. Kurz nachdem ich den Post abgeschickt hatte, ging auch schon der Husten los. Ziehmlich nervig, weil es eher Reizhusten war/ist. Jetzt 2,3 Tage später löst sich aber langsam alles und lässt sich auch abhusten. Ich habe aber auch morgens und abends inhaliert und speziellen "Hustentee" getrunken. Frühmorgens, nach dem Aufwachen ist der Hals immer sehr, sehr schmerzhaft verschleimt und der Husten wieder fest, wie Kleber. Gestern merkte ich, wie mein Geschmacks- u. Geruchssinn nachlies. Bereits heute zum Mittag kann ich nur noch Nuancen von Salz u. Zucker schmecken. Der Rest geht unter. Ich esse zur Zeit nur noch die Hälfte. Ich weiß nicht, ob es am fehlenden Geschmack liegt.

Hallo Wolke,
danke für die Genesungswünsche.

Hallo kk9979,
meine letzte RTX Ladung gab's im März '23.
Jaaa... was den Doc angeht. "Kommen vorbei, klopfen Fenster, Schwester ... Krankschreibung rausbringen.". Ich hatte auf alles hingewiesen und auch um eine Blutanalyse gebeten (auch wegen Sicherung v. Corona). "Das können wir leider nicht leisten. Da müssen Sie zu Ihrem Hausarzt, oder in die Notaufnahme.".
Also im Endeffekt bin ich auf's Dorf gefahren und stand dort mit der Maske vor der Vertretungspraxis (die Leute dort haben schon die Mistgabeln wegen meiner Maske rausgeholt) und dann bekam ich meine Krankschreibung. Auf Nachfrage, wegen einem PCR Test, Bluttest oder etwas zum Hustenlösen kam von der Schwester "Das ist alles Privat zu organisieren. "...AHA... Sie fragt aber nochmal fix die Ärztin. Sie kam dann raus mit einem Schmierzettel, wo "Mucosolvan Hustensaft" draufstand.

DANKE!

Dieser Umgang hat mich dann doch langsam erzürnt und bei mir ist dann der "Dann-halt-nicht"-Schalter umgeklappt und ich bin wieder nach Hause gefahren. Ich war ja nun nicht in Bestform und habe geschwitzt, wie ein Irrer.
Heute kann ich mir mit Corona sicher sein, weil mein Geschmack fast weg ist.
Meine letzten Urintests waren wieder o.B., also ist das auch okay.

Grüße,
ANCA

[Hope]

Hallo ANCA,

auch von mir vielen Dank für Deine Berichterstattung!

Beim Lesen habe ich mich gefragt, ob Du Dich z.Zt. mit einem Forscherteam auf den Galapagos-Inseln aufhälst! Dass in der von Dir geschilderten Situation der „Dann halt nicht“-Schalter umklappt, kann ich verstehen. Das wäre mir u.U. trotz langer Erkrankung noch passiert. Doch die Erfahrung hat mir auch gezeigt, dass sich das oft bitter rächt.

Die DGRh empfiehlt bei Personen, bei denen unter der Therapie kein ausreichender Impfschutz ausgebildet wurde, eine antivirale Therapie in Erwägung zu ziehen.
Ich meine, einige Mitglieder hätten auch von ihren Erfahrungen mit Paxlovid berichtet. Für dieses Medikament gibt es aber ein Zeitfenster für den Beginn der Einnahme, da es danach nicht mehr so gut wirkt und es u.U. die Gabe anderer Mittel ausschließen würde.

Es heisst zwar, die jetzigen Virus-Varianten seien ansteckender als früher, führten aber zu einem leichteren Verlauf, trotzdem wäre es besser, Du ließest einen PCR-Test in der Notaufnahme machen und Dich hinsichtlich des weiteren Vorgehens unter Rituximab-Therapie beraten.

Das tückische an Covid-19 ist ja u.a. auch, dass die Sauerstoffversorgung im Blut gefährlich sinken kann, ohne das der Patient das merkt, sodass es sinnvoll sein könnte, im KH zur Beobachtung zu bleiben.

Liebe Grüße
Hope

[ANCA]

Hallo Hope,

danke für deine Erinnerung an Paxlovid und das Sensibilisieren für die Blutsuaerstoffsättigung!
Mir geht es bereits besser. Ich glaube, dass ich auch Glück hatte bereits kein Predni mehr zu nehmen. Ich neige, wie immer bei mir , zum Abwarten. Mir hat noch der letzte Anstoß gefehlt, um "extremere" Maßnahmen einzuleiten.
Versteh' mich richtig... Was bringt es mir, wenn meine Ärzte nicht da sind und ich zu anderen renne, die mich nicht mal in die Praxis lassen. Da brauche ich dann auch nicht mit vorbeugenden Medikamenten anfangen. *siehe weiter oben *

Und im Krankenhaus habe ich "hinter mir die Quarantänetür ins Schloss fallen hören" für 2 Wochen.

Alle offiziellen Ratgeber für Normalos haben ja sinngemäß gesagt: "Hast du keine Atemnot, bleib zu Hause bei Tee und Brot.".
Und meine Uhr (ich hab da was Genaueres als die Äpfel und Samsungen) hat mir nach deinem Prüfanstoß 95% O2 Laien-Sättigung ausgespuckt.
Vorher jedoch hatte ich mich mit meinen drei Impfungen in Sicherheit gewogen.
Naja, scheint ja gut gegangen zu sein.

Gruß,
ANCA

[Hope]

Hi ANCA,

alles, was Du schreibst kann ich nachvollziehen, beginnend mit Deinem Krankheitsbeginn passend zum Wochenende . Da ich geschrieben habe, was mir wichtig war, werde ich deshalb jetzt zum weiteren Procedere keine Vorschläge mehr machen.
D.h. , ein Hinweis muss doch noch sein, 95% O - Sättigung ist ja schon etwas erniedrigt. Deshalb wäre es gut, wenn Du Dich nicht nur an dem wohlklingenden Rat zur Atemnot orientieren würdest, denn gerade die Atemnot spürst Du u.U. ja nicht.

Pass auf Dich auf und viele Grüße
Hope

[kk9979]

Hallo ANCA,

was Hope schreibt stimmt, was die Sauerstoffsättigung betreffen kann...Ich glaube mich erinnern zu können, dass irgendein Prof. bzw. Wissenschaftler mal gesagt hat, dass man bei 90 / 91% Sauerstoffsättigung schon einen Arzt bzw. Krankenhaus konsultieren sollte.

Ich habe im Februar Rituximab bekommen. Bisher ja noch nie Corona gehabt, aber ich hatte meinen Arzt, der mir das verabreicht hat, gefragt, was ich mache, wenn ich es doch mal bekomme. Er meinte, dass ich mich melden kann und er spricht dann das weitere Vorgehen mit mir ab. So werde ich das dann auch tun, wenn der Fall bei mir eintritt. Ich hoffe nicht so schnell. Hast du in der Praxis oder im Krankenhaus, wo man dir das Rituximab gegeben hat, keinen Ansprechpartner? Gerade, wenn es im Krankenhaus ist, sollte doch noch ein anderer Rheumatologe da sein???!!!

[Wolke]

Hallo,
ich habe eine Frage wegen der Sauerstoffsättigung, wenn das hier gerade Thema ist. Bei mir ist sie oft bei 93 bis 95%. Kann das am Raynaud-Syndrom mit den veränderten Arterien in den Fingerkuppen liegen? Weiß da Jemand Bescheid?
Liebe Grüße
Wolke

[Hope]

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2021/daz-6-2021/fuer-und-wider-pulsoxymeter

Hallo,
auf der o.g. Website geht es hauptsächlich darum, wie man eine unzureichende Sauerstoffsättigung am besten erkennen kann.

Für diesen Thread fand ich wichtig:
Bei COVID-19 kann nach einer ersten Besserung nach ca. 6 Tagen eine unbemerkte Lungenentzündung auftreten. Deshalb sollten die Patienten sich und ihre Atemfrequenz gut beobachten.

@Wolke:
Zum Raynaudsyndrom gab es keine Info, wohl aber den allgemeinen Hinweis, man solle kalte Finger wärmen und keinen Nagellack während der Messung tragen.

Liebe Grüße
Hope