Test Immunantwort auf Covid-Impfung

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Dodo
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Test Immunantwort auf Covid-Impfung

Beitrag von Dodo » Mi Mai 12, 2021 3:16 pm

Hallo zusammen,

um bei Menschen mit Rituximab-Immunsupression nach einer Impfung herauszufinden, ob eine Immunantwort statt gefunden hat, kann man folgenden Test machen. Man kann keine Antikörper bestimmen, es sollten ja idealerweise keine vorhanden sein.

https://www.ganzimmun.de/aktuelles-aus-dem-labor/?get_file=6146

Es gibt mehrere Labore, die solche Tests anbieten, hier ist die Erklärung gut, deshalb der Link. Hierbei bestimmt man die T-Lymphozyten-Antwort, genauer die Sezernierung von Interferon-gamma und Interleukin 2. Ich hatte dort auch angerufen und mit dem zuständigen Laborarzt telefoniert. Der meinte, sie hätten schon wenig solche Fälle gehabt und bei diesen hätte man T-Lymphozyten-Aktivität nachweisen können.

Für alle, die sich nicht 3 mal impfen lassen wollen. Es ist ja doch jedes Mal ein großer Eingriff für unser schon desolates Immunsystem.

Sonnige Grüße
Dodo

Hope
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Re: Test Immunantwort auf Covid-Impfung

Beitrag von Hope » Sa Jul 24, 2021 7:07 pm

Hallo Dodo,

die Seite existiert angeblich nicht. Kannst Du mir weiterhelfen?

Viele Grüße
Hope

SiMONE00
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Re: Test Immunantwort auf Covid-Impfung

Beitrag von SiMONE00 » Di Jul 27, 2021 2:32 pm

Dodo hat geschrieben:
Mi Mai 12, 2021 3:16 pm
Hallo zusammen,

um bei Menschen mit Rituximab-Immunsupression nach einer Impfung herauszufinden, ob eine Immunantwort statt gefunden hat, kann man folgenden Test machen. Man kann keine Antikörper bestimmen, es sollten ja idealerweise keine vorhanden sein.

https://www.ganzimmun.de/aktuelles-aus-dem-labor/?get_file=6146

Es gibt mehrere Labore, die solche Tests anbieten, hier ist die Erklärung gut, deshalb der Link. Hierbei bestimmt man die T-Lymphozyten-Antwort, genauer die Sezernierung von Interferon-gamma und Interleukin 2. Ich hatte dort auch angerufen und mit dem zuständigen Laborarzt telefoniert. Der meinte, sie hätten schon wenig solche Fälle gehabt und bei diesen hätte man T-Lymphozyten-Aktivität nachweisen können.

Für alle, die sich nicht 3 mal impfen lassen wollen. Es ist ja doch jedes Mal ein großer Eingriff für unser schon desolates Immunsystem.

Sonnige Grüße
Dodo


Also ich habe für mich entschieden das ich keine 3. Impfung mehr mache Also quasi jetzt da ich keine AK gebildet habe.
Zum momentanen Zeitpunkt will ich meinem Immunsystem nicht gleich schon wieder eine Impfung zu muten. Mache mich aber auch ganz genau schlau mit Labor etc
Nach meinem Kenntnisstand sagen nämlich die alleinigen AK nichts über den Impferfolg aus

Dodo
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Re: Test Immunantwort auf Covid-Impfung

Beitrag von Dodo » Di Jul 27, 2021 5:40 pm

https://2d-connect.de/download?mode=hinweisPdf&filename=FAQ_SARS-CoV-2-Diagnostik_LIN0019_001.pdf&x=1627400301649&direct=1

GanzImmun hat die Website aktualisiert, deshalb ein neuer Link. Ich hoffe er funktioniert.

Sonnige Grüße
Dodo

Dodo
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Re: Test Immunantwort auf Covid-Impfung

Beitrag von Dodo » Di Jul 27, 2021 5:46 pm

jetzt noch der Link zum eigentlichen Test.

https://www.ganzimmun.de/labor/wichtige-laborinformationen/duocolour-t-cellspotr-sars-cov-2

Hope
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Re: Test Immunantwort auf Covid-Impfung

Beitrag von Hope » Di Jul 27, 2021 9:28 pm

Vielen Dank, Dodo,
diesmal habe ich die Seite gefunden und kann mir auch vorstellen, dass diese Tests bei von Covid-19 Genesenen sinnvoll sind, um bestimmte Daten zu sammeln.

Im Gegensatz dazu bin ich bei den derzeit verfügbaren Impfungen immer davon ausgegangen, dass diese besonders auf die Produktion von Antikörpern ausgerichtet sind und sich auf die T-Zellen nur geringfügig auswirken. In dem Fall würde der Test nachweisen, dass eine Impfung stattgefunden hat. Doch die spezifischen T-Zellen wären doch sicherlich viel niedriger und die gewünschten Antikörper - wenn nicht von den B-Zellen produziert- nicht vorhanden ?

Viele Grüße
Hope

Dodo
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Re: Test Immunantwort auf Covid-Impfung

Beitrag von Dodo » Mi Jul 28, 2021 7:45 am

Ich weiß es ist schwer zu verstehen. Nochmal:
B-Zellen werden erst aktiv, wenn die T-Zellen ihnen das quasi sagen und AK anfordern.
Man kann eine Infektion ohne AK haben, wenn die T-Zellen das alleine schaffen.

Wer keine B-Zellen hat kann keine AK bilden, da braucht man keine suchen, ist unsinnig. Das Immunsystem bzw die ablaufenden Prozesse davor, können aber alle funktionieren. Deshalb kann man einen Impferfolg mit dem Test nachweisen. Wenn man wieder B-Zellen hat, werden die auch AK bilden, sollten die T-Zellen das nicht alleine schaffen.

Du hast deshalb trotzdem dann einen Schutz mit der T-Zellaktivität.

Wenn man andere Immunsuppresiva als RTX nimmt, könnte auch die T-Zell Reaktion eingeschränkt sein.

Hope
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Re: Test Immunantwort auf Covid-Impfung

Beitrag von Hope » Mi Jul 28, 2021 10:54 pm

Hallo Dodo
und Danke für Deine Antwort!

Du schreibst: „Deshalb kann man einen Impferfolg mit dem Test nachweisen.“
Ich schrieb: „....würde der Test nachweisen, dass eine Impfung stattgefunden hat.“

Wir stimmen also überein, dass man mit dem Test die Aktivierung der T-Zellen nachweisen kann.

Darüber, dass man bei einer Infektion auch bei fehlenden Antikörpern durch T-Zellen
Schutz hat, sind wir uns außerdem auch einig.

Du schreibst weiter: „Wer keine B-Zellen hat kann keine AK bilden, da braucht man keine suchen, ist unsinnig.“

Zwar ist es nicht so, dass man unter Rituximab „keine B-Zellen“ mehr hat, vielmehr sind nur im peripheren Blutkreislauf keine B-Zellen mehr nachweisbar oder kaum noch vorhanden. Doch -nach meinem bisherigen Verständnis- soll in der Tat mit Rituximab pausiert werden, damit sich die B-Zellen erholen können und dadurch die Bildung von Antikörpern möglich wird. Deshalb sollten die Antikörper - nach meinem Verständnis- bereits vor der nächsten Infusion vorhanden sein, denn mit der Infusion werden die B-Zellen wieder dezimiert und die Bildung von Antikörpern unwahrscheinlicher.

Aus den o.g. Gründen würde ich mich vor Beginn der nächsten Infusion nicht allein auf einen positiven T-Zellen-Test verlassen wollen.

Denn wie Du schon schreibst: „Wenn man wieder B-Zellen hat, werden die auch AK bilden, sollten die T-Zellen das nicht alleine schaffen.“ Doch gerade die B-Zellen nehmen ja wieder ab, wann sollen sie also die Antikörper bilden, wenn nicht in der Pause zwischen den Infusionen.


Viele Grüße
Hope

Dodo
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Re: Test Immunantwort auf Covid-Impfung

Beitrag von Dodo » Do Jul 29, 2021 3:45 pm

Hallo Hope,

Annahme: Du bekommst RTX, wurdest geimpft und es konnten keine AK nachgewiesen werden.

Das ist kein Beweis dafür, dass die Impfung nicht funktioniert. Denn die T-Zellen haben ein Gedächtnis. Solltest du irgendwann mit dem Erreger in Kontakt kommen und genügend funktionierende B-Zellen vorhanden sein, werden diese von den T-Zellen, die sich an den Eindringling erinnern, genau informiert und beginnen passende AK zu erstellen. Auch wenn nach der Impfung keine vorhanden waren. AK werden nach gewisser Zeit abgebaut, die schwimmen nicht ein Leben lang herum.
D. h. T-Zellen vergessen nichts. Wenn sie einmal einen Erreger kennen, haben sie sofort einen Plan zur Abwehr.

Wenn die T-Zellen aber im Labor nicht auf den Erreger reagieren, haben sie kein Gedächtnis und dann fällt die Immunantwort langsamer aus und die Impfung hat versagt.

Ich weiß nicht, wie ich es noch erklären soll.

Viele Grüße
Dodo

Hope
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Re: Test Immunantwort auf Covid-Impf

Beitrag von Hope » Do Jul 29, 2021 7:49 pm

Hallo zusammen!

Dodo, vielen Dank für den Erklärungsversuch! Leider scheinen wir aneinander „vorbeizuschreiben“.

Antikörper im Blut würden anzeigen, dass sich in der Impfpause langlebige und auf Covid19 spezialisierte Plasmazellen gebildet haben. Diese blieben auch bei einer späteren Rituximab-Therapie erhalten, da sie von dem Wirkmechanismus des Rituximabs nicht betroffen sind.

Rituximab-Patienten hätten somit zum Zeitpunkt ihrer nächsten Infusion auf Covid19-spezialisierte B-Zellen, die auch weiterhin Antikörper bilden könnten.

Hätten sie diese spezialisierten B-Zellen nicht, so könnte man natürlich mit dem von Dir genannten Test feststellen, ob ein Impferfolg vorliegt und vermuten, dass sich nur deshalb keine Antikörper gebildet haben, weil in der Impfpause nicht genügend B-Zellen vorhanden waren.

Doch würde dies dem Patienten nicht weiterhelfen, denn wenn sich in der Impfpause keine B-Zellen zur Bildung von Antikörper produzierenden Plasmazellen haben finden lassen, so ist dies unter einer erneuten Rituximab - Therapie doch noch unwahrscheinlicher.

Der Patient würde sich daher durch den Test in den 5 Monaten nach der Infusion vermutlich in falscher Sicherheit wiegen.

Interessant könnte es aber für die Patienten sein, die kurz vor der Impfung die Rituximab - Therapie beendet haben. Denn diese Patienten werden i.d. R. tatsächlich wieder ausreichend B-Zellen entwickeln, die dann von den „getesteten T-Zellen“ aktiviert werden könnten.
Doch hier ist dann meine Frage, ob der Test nur positive und negative Egebnisse liefert oder ob es einen Schwellenwert gibt, der mind. erreicht sein muss, um einen guten Schutz zu bieten.

Dass die Wissenschaftler auch für die Antikörper-Bildung noch keinen von allen anerkannten Schwellenwert gefunden haben, ist ein anderes Problem.

Viele Grüße
Hope

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